Die fünf Finalisten für den Startups@Reeperbahn Pitch 2018 stehen fest!
Eine Software für die bessere Auslastung von Lkws, eine Lösung zur Heilung chronischer Wunden, Karrieremöglichkeiten für Hochqualifizierte in Afrika, eine Plattform für Personalentwicklung und ein digitales Logbuch – das sind die Themen der Kandidaten, die beim Startups@Reeperbahn Pitch auf der Bühne stehen werden. Wir stellen die fünf Finalisten vor und fassen zusammen, wie es zu der Entscheidung kam.
Rekord: rund 200 Bewerbungen bei Startups@Reeperbahn!
Seit einigen Jahren ist Startups@Reeperbahn einer der beliebtesten Startup-Wettbewerbe Deutschlands, mit Teilnehmern aus ganz Europa. Um die 120 Bewerbungen waren es zuletzt regelmäßig, und wir von Hamburg Startups als Ausrichter hatten schon gehofft, die Zahl in diesem Jahr noch ein wenig zu übertreffen. Womit wir nicht gerechnet hatten: Am Ende erreichten uns rund 200 Einsendungen! Dieser Rekord hat uns riesig gefreut und ist uns zusätzlicher Ansporn, das Event immer noch besser zu machen.
Leider können wir keine 200 Startups in den Hamburger Musikclub Gruenspan holen, wo der Pitch am 19. September stattfinden wird. Nach sorgfältiger Sichtung aller abgegeben Pitchdecks hatten wir die vielversprechendsten Bewerber ausgewählt, um über sie auf einer Kuratoriumssitzung zu diskutieren. Auch die war in diesem Jahr so groß wie noch nie. Die Gründerinnen von Hamburg Startups, Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn, hatten insgesamt 30 Kuratorinnen und Kuratoren eingeladen, um ebenso viele Startups zu bewerten.
Von Anfang an dabei: EY
Schauplatz des Treffens war wie immer die Hamburger Dependance der internationalen Unternehmensberatung EY. Das Unternehmen hat von Beginn an an Startups@Reeperbahn geglaubt, auch als noch nicht abzusehen war, ob die Mischung aus seriösem Startup-Wettbewerb und lockerer Kiezatmosphäre wirklich einschlagen würde. Jan Brorhilker, Partner und Leiter der Startup Initiative bei EY, gehörte daher als Mitglied der ersten Stunde nun schon zum sechsten Mal dem Kuratorium an.
Dort befand er sich wie immer in bester Gesellschaft. Mit am großen Tischen saßen Expertinnen und Experten aus allen relevanten Bereichen: Investment, Startup-Förderung, Großunternehmen, Journalismus und vieles mehr. Was alle gemeinsam haben, sind die Leidenschaft für die Startup-Szene und geballtes Fachwissen. Jedes Mitglied übernahm dabei die Patenschaft für einen der Kandidaten und stellte ihn der großen Runde vor.
Alle Bewerber bekamen die volle Aufmerksamkeit
In der aktuellen Sitzung vom 23. August wurde wieder deutlich, wie ernst alle ihre Aufgabe genommen haben. Niemand hat sich damit zufriedengegeben, sich einfach nur das Pitchdeck anzuschauen und darauf sein Urteil aufzubauen. Alle haben sich darüber hinaus gründlich informiert, oft in langen Gesprächen mit den Gründerinnen und Gründern. Zudem konnte jedes Kuratoriumsmitglied in der Sitzung noch zusätzliche Anmerkungen zu den Bewerbern und ihrer Marktsituation einbringen.
Dieses Vorgehen sorgte für größtmögliche Fairness und Objektivität, was natürlich kritische Töne in der Diskussion nicht ausschließt. Schließlich hatte das Kuratorium am Ende die Aufgabe, die fünf Kandidaten zu bestimmen, denen sie einen erfolgreichen Auftritt beim Pitchfinale am meisten zutrauten. Das geschah wie immer in typischer Startups@Reeperbahn-Manier. Alle Juroren bekamen jeweils zehn Geldscheine im Wert von 100.000 Startup-Dollar, um diese auf ihre Favoriten zu verteilen.
Bei den fünf erfolgreichsten Startups kamen da schon einige Millionen zusammen. Leider nur Falschgeld, aber am 19. September geht es dann um echte 150.000 Euro Mediabudget von der WELT und ein Ticket zu South by Southwest in Austin. Auch die Bewerber, die es nicht ganz unter die Top 5 geschafft haben, erhalten vielleicht noch eine Chance sich zu präsentieren, nämlich auf der Startupstage im Vorprogramm. Dort gibt es 16 weitere Startups zu sehen – mehr dazu in Kürze! Wer das alles live miterleben möchte, kann sich hier das Ticket sichern. So, jetzt wollen wir euch auch nicht länger auf die Folter spannen, hier sind nun die fünf Finalisten:
Cargonexx
Cargonexx baut das erste intelligente Transportnetz für den Fernverkehr auf. Künstliche neuronale Netze stellen einzelne Transporte zu optimalen Tourenkombinationen zusammen und verteilen sie auf die freien Kapazitäten in dem Netzwerk des Startups. Auf diese Weise erhöht sich nachhaltig die Auslastung der Fahrzeuge. Dies ist wichtig, da bisher 40% der Kapazitäten im Fernverkehr ungenutzt bleiben. Mit Cargonexx sparen Verlader Kosten, Transportunternehmen verdienen mehr, Emissionen werden reduziert und der Verkehr wird entlastet.
COLDPLASMATECH
COLDPLASMATECH aus Greifswald hat ein medizinisches Gerät entwickelt, das die Lösung zur Behandlung chronischer Wunden bietet. Dabei kommt kaltes Plasma zum Einsatz, das auch multiresistente Bakterien zerstört und die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert. Der Wundverband von COLDPLASMATECH erzeugt kaltes Plasma direkt auf der geschädigten Haut und macht damit Millionen betroffenen Patienten Hoffnung auf Heilung.
getINNOtized
Afrika ist ein Kontinent im Aufbruch, mit einer jungen Bevölkerung voller vielversprechender Talente. Die werden am dringendsten in ihren Heimatländern gebraucht, finden dort aber oft nicht die geeigneten Jobs und gehen ins Ausland. getINNOtized aus München bietet attraktive Karrieremöglichkeiten für High Potentials vor allem aus Ghana, wo das Startup stark vertreten ist. Erste erfolgreiche Projekte bestätigen das Geschäftsmodell von getINNOtized.
Leapsome
Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel, Arbeitgeber müssen darauf reagieren. Leapsome aus Berlin ermöglicht eine kontinuierliche Personalentwicklung und die Skalierung einer agilen Kultur während des Wachstums und hilft Unternehmen, Spitzenkräfte zu halten und zu entwickeln. Die Plattform ist in Gmail-, Slack- und HR-Systeme integriert, sodass sie ohne aufwendige Einarbeitung genutzt werden kann. Eine Reihe namhafter Unternehmen tut das bereits.
NautilusLog
Die Schifffahrt ist eine altehrwürdige Branche, in welche die Digitalisierung in vielen Bereichen noch nicht Einzug gehalten hat. So werden Daten in Logbücher wie seit Jahrhunderten immer noch handschriftlich eingetragen. NautilusLog aus Hamburg will das ändern und hat eine App entwickelt, über die sich Logbücher bequem per App führen lassen. Das Familienunternehmen ist in der Schifffahrtswelt bestens vernetzt und steht kurz vor den ersten großen Aufträgen.Mehr über NautilusLog erfahrt ihr hier.