Das war der HHIS 2021 – das sind die Finalisten beim Future Hamburg Award

Am Hamburg Innovation Summit (HHIS) 2021 nahmen am 20. Mai über 1.300 Menschen online teil. Die Hamburger Innovationsszene und Zuschauerinnen und Zuschauer aus ganz Deutschland und darüber hinaus trafen sich rein digital zu einem branchenübergreifenden, interdisziplinären Ideenaustausch. Übertragen wurde die Konferenz live aus dem Altonaer Kaispeicher in Hamburg. Zum vielfältigen Programm gehörte auch die Verkündung der Finalisten des Future Hamburg Awards. Wer diese sind, erfahrt ihr in diesem Beitrag!

Virtuelle Konferenzen hat es in den letzten Monaten viele gegeben, doch nur selten ist es dabei gelungen, die Atmosphäre eines echten Live-Events zu erzeugen. Beim HHIS 2021 sorgte gleich der Einstieg für eine positive optische Überraschung. Die Veranstaltung fand nämlich auf einem virtuellen Kongress- und Messegelände direkt an der Elbe statt. Das sah schöner aus als alles, was es in Hamburg tatsächlich gibt. Durchaus überzeugen konnte auch das auf einen Tag komprimierte Programm.

Ein wichtiges Ziel jedes Hamburg Innovation Summits ist, die Hansestadt als attraktiven Innovationsstandort zu präsentieren. Das war natürlich 2021 nicht anders. Beim Thema Reallabore stand das Projekt Medifly im Mittelpunkt, ein medizinischer Luftfrachtdienst, bei dem Drohnen zum Einsatz kommen. Ausführlich vorgestellt wurde auch die Science City Bahrenfeld. Hier entsteht quasi ein ganzer Stadtteil neu, bis 2040 soll die Bauphase andauern. Die Vision ist, nicht nur Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen, sondern auch ein lebendiges Wohnviertel zu etablieren.

Hamburger Politikgrößen beim HHIS 2021

Für Größen der Hamburger Politik ist der HHIS ein gern genutztes Schaufenster. Der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann sendeten jeweils kurze Videobotschaften, die Wissenschaftsenatorin Katharina Fegebank war live im Studio. Sie kommentiert den Hamburg Innovation Summit so: „Innovative Ideen leben vom Perspektivwechsel und vielfältigen Impulsen – und genau hierfür steht der Hamburg Innovation Summit. Der HHIS bietet Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eine gemeinsame Austauschplattform und schafft Raum für Vernetzung und Inspiration. Diesen Ideen- und Wissenstransfer brauchen wir, um unsere Stadt modern und zukunftsfähig aufzustellen. Ich freue mich, dass der HHIS dieses Jahr in hybridem Format wieder an den Start gehen kann und danke den Verantwortlichen für ihren Einsatz!“

Einen Startup-Wettbewerb wie sonst bei HHIS üblich gab es in diesem Jahr nicht, dafür aber die Bekanntgabe der zehn Finalisten für den Future Hamburg Award. Mit diesem Preis zeichnet die Stadt Hamburg zum zweiten Mal nachhaltige, innovative Startups aus den Bereichen Mobilität, Logistik und Wasserstoff aus der ganzen Welt aus. Eine internationale Jury wählt jetzt drei Jungunternehmen aus und lädt sie zu einem dreitägigen Programm der Startup-Unit in die Hansestadt ein. Dem Gewinnerteam winkt zusätzlich eine vierwöchige Teilnahme am internationalen Accelerator-Programm vom Award-Partner Plug and Play im Silicon Valley. Die Bekanntgabe der der Top 3 erfolgt am 10. Juni.

Das sind die Finalisten beim Future Hamburg Award 2021

• Breeze Technologies (Hamburg) liefert lokale, umfassende Luftqualitätsdaten und KI-basierte Entscheidungshilfen für Luftreinhaltemaßnahmen.
•  cirplus (Hamburg) ist ein Marktplatz für die Kunststoffrecyclingindustrie und bietet Beschaffung als Dienstleistung an.
• Everimpact  (Paris) hilft Städten und Häfen, ihren CO2-Fußabdruck in Echtzeit zu verfolgen, ihre Emissionsreduzierungen zu zertifizieren und Einnahmen aus ihren Projekten zur CO2-Reduzierung zu erzielen.
• Geckomatics (Antwerpen) baut mobile Mapping-Systeme, die auf Machine Learning basieren und digitale Zwillinge des öffentlichen Raums kreieren.
• Horizer (Berlin) bietet eine All-in-One-Solarmobilitätslösung, bei der flexible, ultradünne Solarfolien auf einem Fahrzeugdach angebracht und mit der Fahrzeugbatterie verbunden werden.
• Infinite Mobility (Oslo) entwickelt leichte, mit Solarenergie betriebene Fahrzeuge, die für die urbane Mobilität geeignet sind.
•  NATIX GmbH (Hamburg) macht Kameras intelligent und Videoüberwachung datenschutzkonform.
• Papair (Hannover) entwickelt innovative Technologien zur Herstellung nachhaltiger Verpackungsmaterialien, zum Beispiel eine Luftpolsterfolie aus Papier, die Kosteneffizienz, Polsterung und Nachhaltigkeit vereinen.
• Skipit (Kopenhagen) bietet eine digitale Plattform, die das Reisen nachhaltiger macht.
• traceless materials (Hamburg) bietet eine ganzheitlich nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen an.