CrazyBunch launcht Mahjong für die Virtual Reality
Das Hamburger Game Studio CrazyBunch veröffentlichte im September sein neues Virtual Reality Spiel Mahjong. Das Startup ist eine Game Schmiede und seit Mitte letzten Jahres auch als VR-Entwickler tätig. Wir haben mit Alexander Kraus, Mitgründer und CEO von CrazyBunch, über das neue Spiel gesprochen.
Ihr habt mit Mahjong ein neues Virtual Reality (VR) Spiel auf den Markt gebracht, das auf einem klassischen Brettspiel basiert. Wie empfandet ihr die Arbeit im Vergleich zu vorherigen Projekten?
Entspannend 😉 Bei Mahjong war es uns sehr wichtig eine beruhigende, zum relaxen einladende Atmosphäre zu schaffen. Wir hatten bereits zu Anfang die Idee, den Spieler in fotorealistischen Umgebungen spielen zu lassen. Glücklicherweise haben wir einen Kollegen, der genau in diesem Bereich Experte ist. Mit ihm haben wir viel rumprobiert, um herauszufinden was am besten funktioniert und am meisten wirkt.
Das Schaffen dieser entspannten Atmosphäre war eine neue, tolle Erfahrung für uns – vor allem, da es bei unserem letzten Spiel Break-A-Brick viel um Geschwindigkeit ging.
Bei Virtual Reality denkt man nicht gleich an derartige Brettspiel-Klassiker. Wie beeinflusst die VR das Spielerlebnis des Nutzers?
Die Stärke unseres Spiels liegt definitiv in der Atmosphäre in der sich der Spieler befindet. Wir haben z. B. als eine unserer Szenerien einen Zen-Garten gewählt, nicht unbedingt ein Ort den jeder schonmal besucht hat.
Durch die fotorealistische Umgebung und Sounduntermalung kommt eine Atmosphäre auf, die unglaublich entspannend wirkt.
Bislang ist das Spiel für Samsung Gear VR erschienen, wie sieht es mit anderen Plattformen aus?
Neben der Samsung GearVR werden wir Mahjong auch auf der Oculus Rift veröffentlichen. Das wird im kommenden Monat noch passieren. Außerdem peilen wir einen Release für Steam an und würden sehr gerne das Spiel auf Google Daydream portieren.
Wem würdet ihr euer Spiel ans Herz legen und warum?
Mahjong eignet sich hervorragend zum “Abschalten”. Durch die beruhigende Atmosphäre kommt jeder, der was entspanntes spielen will, voll auf seine Kosten.
Im Moment seid ihr dabei die Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft „The Outsider“ für die VR zu adaptieren. Wollt ihr damit nun nach “Break A Brick” aus dem vergangenen Jahr ganz in den Bereich „VR“ einsteigen oder zieht es euch wieder zu den 2D-Spielen (Deponia-Trilogie, etc.)?
Wir arbeiten zur Zeit ausschließlich an VR Projekten. Uns faszinieren die breitgefächerten Möglichkeiten in VR, auch die, die noch entdeckt werden müssen. The Outsider nutzen wir derzeit um diese Möglichkeiten zu erproben. Wir testen verschiedene Technologien (z. B. Photogrammetrie, 3D-Audio, etc. ) und Möglichkeiten in VR.
VR ist gerade dabei einen Consumer-Markt zu erschließen, kann sich aber noch nicht selbst tragen und The Outsider ist ein sehr ambitioniertes Projekt und nimmt viel Zeit in Anspruch. Um unseren Track-Record aber trotzdem zu vergrößern, arbeiten wir auch an anderen VR-Titeln. Eines dieser Projekte ist KryptCrawler – welches von unserem Publisher HeadUp Games auf der diesjährigen Gamescom vorgestellt wurde.
Pläne für klassische 2D Spiele haben wir momentan nicht und wollen uns auch in Zukunft voll auf VR fokussieren.
Danke für das Gespräch!
CrazyBunch im Hamburg Startup Monitor
CrazyBunch ist ein junges Team aus erfahrenen Entwicklern, welche derzeit ihren Fokus auf die Entwicklung von Virtual Reality Games legen. Ihr kürzlich veröffentlichtes Spiel „Break A Brick“ ist eines der ersten Spiele für Samsung GearVR. Zudem versucht CrazyBunch in Kooperation mit anderen VR-Entwicklern in Hamburg einen Kompetenzstandort für Virtuelle Realität aufzubauen.
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