Der Lübecker Startup-Accelerator GATEWAY49 startet die Bewerbungsphase für die vierte Runde. Erneut sucht er mutige Gründerinnen und Gründer mit zukunftsorientierten Ideen. Die zwölf Gewinnerteams werden in ein neunmonatiges Programm aufgenommen und erhalten je 30.000 Euro Kapital – ohne Abgabe von Anteilen. Bis zum 16. Januar 2022 dauert die Bewerbungsphase.
APX, die IFB Hamburg sowie Facelift-Gründer Benjamin Schroeter investieren insgesamt eine Million Euro in das Hamburger Startup Dealcode. Dessen AI-Guided-Selling-Software wird seit der Gründung im April 2021 entwickelt, kam im September 2021 auf den Markt und konnte bereits Kunden wie Casavi, Facelift und Altium gewinnen.
„Hamburg meets Tel Aviv“ ist eine Veranstaltung mit den Schwerpunkten künstliche Intelligenz, Gründerinnen und Investitionskultur. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, treffen sich am 14. und 15. Dezember Unternehmen aus den beiden Städten in einer digitalen Konferenz.
Der 1. Dezember war ein stürmischer Tag in Hamburg und wohl nirgendwo hatte man einen besseren Überblick über das Wettergeschehen als im 23. Stock des Emporio-Hochhauses. Dort gehörte die Aufmerksamkeit aber eher dem AI.SUMMIT und dem Thema der künstlichen Intelligenz. Ein Programmhöhepunkt war der Pitch von sechs Startups, bei dem food 21 und SKYLAB als Sieger hervorgingen.
Rechtzeitig vor dem dritten Jahrestag seiner Gründung hat das Hamburger Startup cirplus eine große Finanzierungsrunde abgeschlossen. Im Rahmen des Seed-Fundraisings erhielt das Unternehmen eine Kapitalspritze von insgesamt 3,3 Millionen Euro. Der digitale Marktplatz für Kunststoffabfälle und Rezyklate wurde von Christian Schiller und Volkan Bilici gegründet und wird von führenden Marktplatz- und ClimateTech-Investoren aus Europa und den USA unterstützt.
cirplus fungiert als Beschaffungsplattform für recycelte Kunststoffe und verbindet Recycler mit Kunststoffverarbeitern. Die Verarbeiter sind so in der Lage, recycelte Materialien in extrem fragmentierten Märkten zu finden. Dies wiederum ermöglicht ihnen die Herstellung neuer Produkte mit einem höheren Anteil an recyceltem Material, insbesondere in der Verpackungs-, Automobil- und Bauindustrie. Ziel von cirplus ist es, die Kosten für die Produktion von und den Handel mit hochwertigen Rezyklaten zu senken und sie im Wettbewerb mit neuem Kunststoff konkurrenzfähig zu machen.
cirplus ist bereits weltweit aktiv
Der Abschluss der Finanzierungsrunde fällt zusammen mit der Veröffentlichung der DIN SPEC 91446, der neuen Industrienorm für hochwertiges Recycling. Sie wurde von cirplus initiiert und mitentwickelt, um den Markt entsprechend den EU-Anforderungen zu stärken. Die Plattform verfügt derzeit über ein Team von 18 Mitarbeitern und einen Bestand von über 1.000.000 Tonnen mit mehr als 1.000 Nutzern aus 82 Ländern. Darunter sind zum Beispiel die Greiner AG und der Grüne Punkt.
„Mein Team und ich sind sehr dankbar, dass uns so erfahrene Investoren und Unternehmer bei unserer Mission unterstützen, Kunststoffabfälle in eine echte Kreislaufwirtschaft zu überführen. Der Weg ist noch lang und beschwerlich, aber wir sind jetzt gut gerüstet, um das weltweite Recycling mit Hilfe unserer Software für ein Material anzukurbeln, das Fluch und Segen zugleich ist“, sagt Christian Schiller, Mitgründer und CEO von cirplus.
„Die COP26 hat sehr deutlich gemacht, dass die Welt den Übergang zu nachhaltigen Geschäftsmodellen beschleunigen muss. cirplus bringt die Kraft von Netzwerkeffekten in die fragmentierten Märkte des Plastikrecyclings und geht damit eines der größten ökologischen Probleme unserer Zeit mit Technologie an – deshalb freuen wir uns, mit Christian und seinem Team zusammenzuarbeiten“, erklärt Per Brilioth, Geschäftsführer von VNV Global. Das schwedische Investmentunternehmen führt diese Finanzierungsrunde an. Dabei sind außerdem MyClimateJourney, Entrepreneur First, Nucleus Capital, First Momentum Ventures und diverse Business Angels.
Nach einem starken Wachstum im Jahr 2021 hat das Hamburger PropTech HAUSGOLD eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Neben einem Investorenkreis rund um Ex-Commerzbank CEO Martin Blessing beteiligen sich auch Bestandsinvestoren wie z.B. Scout24 Gründer Joachim Schoss an der aktuellen Finanzierungsrunde. Insgesamt erhält die digitale Immobilienverkaufsplattform 10 Millionen Euro, bestehend aus Eigen- und Fremdkapital.
Das frische Kapital soll in den Ausbau der digitalen Services für Eigentümer und Makler sowie der Öffnung der Plattform für branchennahe Dienstleister fließen. Diese sollen zukünftig auch vom Immobilienboom und dem großen unabhängigen Maklernetzwerk von HAUSGOLD profitieren.
„Seit der Gründung hat sich HAUSGOLD schnell zu einem führenden digitalen Unternehmen für den Immobilienverkauf entwickelt. Wir werden dieses Jahr unseren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast 100% steigern und stehen derzeit bei einer annualisierten Maklerprovision von über 40 Millionen Euro. Durch unsere bundesweit über 4.500 unabhängigen und erfahrenen Makler, gepaart mit einer proprietären innovativen Digitalplattform, können wir Eigentümern einen einfachen, transparenten und maßgeschneiderten Immobilienverkauf bieten“, sagt Sebastian Wagner, Gründer und CEO von HAUSGOLD.
Über HAUSGOLD
HAUSGOLD ist eine digitale Plattform, die mit starker Technologiekompetenz Immobilienverkäufe für Makler und die verkaufenden Immobilieneigentümer wesentlich vereinfacht. Dabei bietet das Startup den Verkäufern maximale Transparenz in einem stark fragmentierten Umfeld und ermittelt die jeweils für das Verkaufsobjekt geeigneten Immobilienmakler. Darüber hinaus erleichtert HAUSGOLD mit seinen digitalen Maklermanagementtools die Immobiliengeschäfte für Makler und führt diesen wertvolle Kunden zu.
Dank eines eigenentwickelten Algorithmus sowie der gesammelten Daten über den Immobilienmarkt und die Performance von Maklern ist HAUSGOLD eine der größten digitalen Immobilienplattformen in Deutschland. Sie erreicht nach eigener Aussage eine Marktabdeckung von 100 Prozent. HAUSGOLD sitzt in Hamburg, ist ein Service der talocasa GmbH und hat rund 70 Mitarbeiter. Das Unternehmen wird von Sebastian Wagner, der es 2014 auch gegründet hat, und Andreas Wellinger geleitet.
Startups, die schon einige Erfahrungen und Erfolge gesammelt haben, nennt man auch Scaleups. Genau für diese Jungunternehmen bietet die Initiative SCALE.CITIES nun die Möglichkeit, sich mit ihrem internationalen Investorennetzwerk zu zu verbinden. Die Bewerbungsphase für den „Dealmaking Day“ im März 2022 läuft bis zum 10. Dezember 2021.
SCALE steht für „Startup Cities Alliance“ und die Städte die mit dem Dealmaking Day ihre erste gemeinsame Aktion durchführen, sind Hamburg, Amsterdam, Antwerpen, Madrid, Porto und Wien. Zuständig vor Ort sind jeweils die Standortinitiativen, wie die Startup-Unit von Hamburg Invest. Ziel ist es, jeweils die lokalen Startup-Ökosysteme zu stärken, indem die SCALE.CITIES ihre Netzwerke verbinden und Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen.
Das müsst ihr mitbringen und das könnt ihr erwarten
Um euch für den Dealmaking Day bewerben zu können, solltet ihr folgende Voraussetzungen erfüllen:
Euer Startup befindet in der Investmentphase zwischen Seed und Series A.
Das Startup ist mindestens drei Jahre alt.
Ihr habt mehr als drei Vollzeitbeschäftigte, beziehungsweise erreicht ein Vollzeitäquivalent größer drei.
Euer Startup bietet eine innovative Lösung in mindestens einem der folgenden Themenbereiche: Food, Wasserwirtschaft, Müllreduzierung, Energie und Mobilität.
Ihr seid auf dem Wachstumspfad.
Das erwartet euch im Erfolgsfall:
Ein professionelles High-End-Video
Training zur Verbesserung eurer Pitching-Fähigkeiten
Matching mit relevanten VCs je nach den Bedürfnissen eures Startups
Roundtables zum Netzwerken mit verschiedenen Städten
Und natürlich der Dealmaking Day. Die persönliche Begegnung mit den jeweils drei ausgewählten Investoren ist für den März 2022 geplant. Bewerbungsschluss ist der ist der 10. Dezember und die Entscheidung, welche 30 Startups aus den sechs Städten dabei sein werden, fällt ebenfalls noch in diesem Jahr. Mehr über die Aktion erfahrt ihr hier und hier könnt ihr euch als Hamburger Startup direkt bewerben.
Gründerinnen und Gründer können sich bis zum 31. März 2022 wieder für den mit 15.000 Euro dotierten Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis bewerben. Die Auszeichnung wird seit 2019 jährlich vergeben und steht aktuell unter der Schirmherrschaft von Friedrich Merz.
Folgende Kriterien solltet ihr erfüllen:
Ihr seid ein Startup aus der Metropolregion Hamburg.
Ihr identifiziert euch mit der sozialen Marktwirtschaft.
Eure Geschäftsidee ist innovativ und nachhaltig tragfähig.
Ihr seid eine starke Persönlichkeit mit Mut, Weitblick und und Entscheidungskraft.
Ihr zeigt soziale Kompetenz in der Unternehmensführung.
Die Bewerbungen können bis zum 31. März2022 an info@gunnar-uldall-wirtschaftspreis.de gerichtet werden. Enthalten sein sollte ein Schreiben, welches insbesondere das Geschäftsmodell und dessen Tragfähigkeit darstellt. Außerdem sollten die Bewerberinnen und Bewerber darlegen, warum sie den Preis verdient haben. Der Umfang der Bewerbung darf zwei Seiten nicht überschreiten. Ein kurzes Video ist erlaubt, wird aber nicht erwartet.
Die besten Bewerbungen werden zu einer 20 minütigen Vorstellung im Rahmen einer Kuratoriumssitzung im 2. Quartal 2022 eingeladen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein Kuratorium, deren Mitglieder über viele Jahre persönlich, beruflich oder politisch eng mit dem ehemaligen Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Uldall verbunden waren.
Das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro verteilt sich wie folgt: 10.000 Euro für Platz 1, 3.000 Euro für Platz 2 und 2.000 Euro für Platz 3. Hauptgewinner waren zuletzt Appinio (2019), NÜWIEL (2020) und Plancraft (2021). Auf den nächsten beiden Plätzen landeten in diesem Jahr WETTERHELD und foodlab
Weitere Informationen zum Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis und die Ausschreibung findet Ihr hier.
In der zweiten Förderrunde 2021 unterstützt Gamecity Hamburg drei vielversprechende Games-Projekte mit insgesamt 159.000 Euro. Die nicht rückzahlungspflichtige Förderung ermöglicht es Unternehmen, Entwicklerinnen und Entwicklern mit Sitz in Hamburg, Prototypen ihrer Spiele für den weltweit wachsenden Games-Markt zu entwickeln. Zusammen mit den sechs in der ersten Förderrunde vom Vergabegremium ausgewählten Projekten werden von Gamecity Hamburg in diesem Jahr neun Prototypen mit insgesamt 411.000 Euro gefördert.
„Beide Förderrunden 2021 haben uns eindrücklich gezeigt, dass eine große Dynamik in der Spielebranche in Hamburg existiert. Uns hat beeindruckt, wie vielfältig die Einreichungen waren – neben Games aller Genres und für alle Plattformen haben in dieser Förderrunde erstmals ein Serious Game und eine Home Training App das Vergabegremium mit ihrem Marktpotential überzeugt“, so Dennis Schoubye, Leitung Gamecity Hamburg und Mitglied des Vergabegremiums für die Prototypenförderung.
Das sind die Projekte der Prototypenförderung 2021, Runde 2
In dem Mobile Game Castle Town von Sviper können Spieler*innen in mittelalterlichem Setting Städte bauen und im großen Stil Lieferketten für alle dafür benötigten Güter optimieren. Sviper ist ein Indie-Studio aus Hamburg und konnte mit dem Debut „Super Spell Heroes“ erste Erfolge feiern. Mit Castle Town will Sviper weiter durchstarten.
CR4NKUP von CR4NKUP ist ein Indoor-Trainingsspiel, das reales Radtraining mit einer virtuellen Welt gefüllt mit einer großen Anzahl an Mitspieler*innen verbindet. Durch Gamification-Elemente wie Multiplayer und Online-Turniere soll die Free-to-Play App für Motivation bei professionellen Sportler*innen und Hobbyfahrer*innen gleichermaßen sorgen.
Mambio von neurodacticsist das erste Serious Game, das durch die Hamburger Prototypenförderung unterstützt wird. Mambio ist ein inklusives Lernspiel für Kinder im Grundschulalter. Es soll spielerisch den Spaß an Mathematik förderen und das Erlernen der Rechenarten auch für Kinder mit Behinderungen erleichtern.
Insgesamt elf Kandidaten haben sich in der zweiten Förderrunde 2021 vom 30. August bis 16. Oktober um eine Förderung beworben. Die Auswahl aus den eingereichten Projekten traf nach Pitches ausgewählter Projekte eine Fachjury. Diese bewertete neben der Präsentation des Projektes und der Teammitglieder auch Kriterien wie Nachwuchsförderung, Marktpotential und Standort-Effekt für Hamburg. Die nächste Bewerbungsphase für die Prototypenförderung 2022 startet direkt im Anschluss an die Hamburg Games Conference am 4. März 2022. Weitere Infos zur Prototypenförderung findet ihr hier.
Das Hamburger Startup PLAN3T hat kürzlich verkündet, dass es in seiner Pre-Seed Finanzierungsrunde 750.000 Euro von namhaften Investoren eingesammelt hat. PLAN3T ist ein Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum. Mit der kostenlosen App können umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer ihren ökologischen Fußabdruck erfassen und auf einfache Art reduzieren. Die App erhält in den kommenden Monaten eine Erweiterung durch eine Banking-Integration.
Mithilfe der kostenlosen App können die User ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck nachvollziehen und erhalten durch personalisierte Nachhaltigkeitstipps, erfolgreich abgeschlossene Challenges und CO2-Kompensationen sogenannte Planet Coins. Die Planet Coins lassen sich bei über 50 nachhaltigen Partnerunternehmen einlösen oder für Klimaschutzprojekte spenden. Sein Partnernetzwerk weitete das Startup in den letzten Monaten erheblich aus. Mittlerweile zählen bekannte Marken wie Enpal, tibber, SodaStream, refurbed, planted, WeShare und TIER dazu.
An der Pre-Seed Finanzierungsrunde beteiligten sich unter anderem der Berliner Frühphaseninvestor APX, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Dazu kommen Business Angels aus der deutschen Digital- und Werbebranche, darunter Marc Sasserath, Guido Syré und die Mutabor-Gründer Heinrich Paravicini und Johannes Plass.
PLAN3T auf Fintech- und Expansionskurs
APX Geschäftsführer Jörg Rheinboldt: “Wir haben als einer der ersten Investoren an PLAN3Ts Idee geglaubt – denn der Klimawandel kann nur entschleunigt werden, wenn jeder auch etwas dafür tut. PLAN3T schafft die perfekte Digitallösung, mit der nachhaltiges Engagement gewürdigt wird.” Mit dem Investment planen die Gründer ihre App in den kommenden Monaten mithilfe einer Open-Banking-Integration schrittweise zu automatisieren. Über die Verknüpfung mit dem persönlichen Bankkonto lässt sich dann jede Transaktion mit einem CO2-Äquivalent versehen und kompensieren..
Das achtköpfige Team um die Gründer Lukas Wehrhahn, Kaspar Wehrhahn und Christian Gärtner brachte im Frühjahr seine Betaversion heraus. Zwei Erfolgszahlen seither: gut 6.000 Registrierungen und über 250 Tonnen CO2 kompensiert. Derzeit ist die App ausschließlich in Deutschland verfügbar. Im kommenden Jahr plant das Startup in weitere europäische Länder zu expandieren.
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