buya bekommt 1,8 Millionen Euro Seed-Finanzierung
Insgesamt 1,8 Millionen Euro Seed-Finanzierung haben die buya-Gründer Björn Schmuck und Moritz Otterbach für ihre Lern- und Bildungsplattform eingesammelt. Das Kapital stammt von Business Angels, darunter die FINANZCHECK.de-Macher Moritz Thiele und Andreas Kupke. Mit der Finanzierungssumme wird buya seine User-Experience weiter verbessern, das Lernangebot nochmals vertiefen und das Team ausbauen.
2020 gegründet, ging buya im August 2021 live. Die Mission: Interessen und Talente von Kindern und Jugendlichen gezielt mit einem diversen Bildungsangebot fördern − abseits ausgetretener
Bildungspfade oder herkömmlicher Nachhilfe. Bei buya geht es weniger um Paukerei, sondern mehr um spielerische Vermittlung von Wissen und Know-how.
„Mit unserer Edtech-Plattform bieten wir Eltern mit ihren Kindern unkomplizierten Zugang zu passenden Bildungsangeboten von Tutoren aus ganz Deutschland“, erklärt Björn Schmuck. Moritz
Otterbach ergänzt: „Besonderen Wert legen wir auf Usability. Dank Suchfilter finden Eltern ohne Aufwand maßgeschneiderte Kursangebote für ihre Kinder. Durch intelligente Algorithmen können wir
zudem aktiv Kurse empfehlen, die zu Alter, Interessen und Zeit passen.“
Die beiden Gründer sind ursprünglich Banker und haben schon früher zusammengearbeitet. Sie sind selbst Väter und kennen die Defizite des klassischen Bildungssystems: „Unser Bildungssystem wird
heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht, wie PISA-Studien und jüngst auch die Pandemie gezeigt haben. Mit unserer Plattform schaffen wir einen niedrigschwelligen Zugang zu holistischer Bildung und ergänzen das schulische Angebot“, erklären sie.
Großer Markt und großes Angebot von buya
Die Bildungswirtschaft wächst in Deutschland seit Jahren kontinuierlich und hat mit 133 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung eine größere ökonomische Bedeutung als die Tourismus- und Sportbranche zusammen. Knapp jeder zwanzigste Euro an Wertschöpfung wird durch die Bildungswirtschaft generiert, wobei etwa ein Fünftel der gesamten Bildungsausgaben aus dem privaten Bereich kommen. So beziffert das Statistische Bundesamt die Konsumausgaben für Kinder im Bereich Bildung auf monatlich 102 Euro plus weitere 96 Euro für Freizeit, Kultur und Unterhaltung, bezogen auf Familien mit einem Kind.
Das Angebot von buya umfasst bereits rund 300 unterschiedliche interaktive Bildungsthemen. Die Onlineklassen richten sich an Drei- bis Achtzehnjährige, sind auf maximal 18 Kinder beschränkt und
kosten zwischen 12 und 25 Euro. Vermittelt werden die Bildungsinhalte von mehr als 1.000 geprüften Expertinnen und Experten aus den Bereichen Pädagogik, Kunst und Wissenschaft. Die interaktiven Onlinekurse umfassen diverse Interessen, Disziplinen und Fachrichtungen, wie Sprachen, Programmieren, Gitarrespielen oder Malen bis hin zu Astronomie und Social Skills-Kursen. Schulische Inhalte und Hausaufgabenbetreuung runden das Angebot ab.
Foto: buya