Art District – ein entspannteres Lebensgefühl mit CBD
Sabela Garcia Cuesta ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Hamburger Startup-Szene. Unter anderem hat sie beim next media accelerator und für WeWork Labs zahlreiche Startups betreut und beraten. Jetzt ist sie selbst unter die Gründerinnen gegangen und bringt unter dem Namen Art District ein CBD-Öl auf den Markt.
Sabela ist eine Frau mit vielen Talenten. Die Malerei gehört definitiv dazu. Schon im Alter von sechs Jahren besuchte sie eine Kunstschule in ihrer ursprünglichen Heimat Spanien. Irgendwann gab sie das auf, um sich ganz auf die „richtige“ Schule konzentrieren zu können. Vor drei Jahren traf sie in Miami einen Mentor, der sie dazu animierte, wieder mit dem Malen anzufangen. In ihre Bilder lässt sie ihre Stimmungen und Gefühle einfließen. Manchmal bannt sie die innerhalb weniger Stunden auf die Leinwand, manchmal dauert es ein paar Tage.
Sabela ist Künstlerin und Unternehmerin zugleich
Für Sabela ist die Malerei längst kein reines Hobby mehr. Kürzlich konnte sie eines ihrer Werke für 2.800 Euro verkaufen, ein Vielfaches mehr als erwartet. Das geschah im Rahmen einer Wohltätigkeitsaktion, den Löwenanteil des Geldes bekam Viva con Agua. Sie hat auch schon den Auftrag für einen Akt angenommen, Wände ihres ehemaligen Arbeitgebers WeWork verschönert und weitere Gemälde verkauft. Damit ist Sabela, die auch schon Mitherausgeberin der Zeitschrift „Gute Leute Magazine“ war, aber offensichtlich noch nicht ausgelastet, denn mit Art District hat sie nun auch ihr erstes eigenes Startup gegründet.
Was nicht heißen soll, dass Stress für Sabela ein Fremdwort ist; im Gegenteil. Beruflich hatte sie schon mehrfach ihre Belastungsgrenze erreicht und auch überschritten. Da kam im vergangenen Jahr eine Erholungsreise mit ihrer Mutter nach Kalifornien gerade recht. Es gab auch doppelten Grund zum Feiern, nämlich den 30. beziehungsweise 60. Geburtstag. Die Mutter ist dem gelegentlichen Konsum von Marihuana nicht grundsätzlich abgeneigt, im Gegensatz zu ihrer Tochter, die Rauchen nicht mag. In Kalifornien nun ist der Umgang mit allerlei Hanfprodukten deutlich entspannter als in Deutschland oder Spanien, sodass auch Sabela auf den Geschmack kam.
CBD hilft beim Entspannen
Genauer gesagt, auf den Geschmack von CBD-Öl. Cannabidiol (CBD) ist ein Bestandteil der Hanfpflanze und im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) nicht psychoaktiv, ist also kein Rauschmittel. Dafür wird CBD eine entkrampfende und entspannende Wirkung nachgesagt. Genau die stellte auch Sabela bei sich fest, das Öl half ihr dabei, ihre Arbeit besser zu strukturieren und sich nicht selbst unnötig unter Druck zu setzen. Diese positive Erfahrung führte bei ihr dazu, ins CBD-Geschäft einzusteigen.
Anbieter von CBD-Ölen gibt es schon einige in Deutschland. Die meisten geben sich ein medizinisches Image oder sprechen ein Publikum an, das sich mit Themen wie Yoga beschäftigt. Das macht die Vermarktung oft nicht gerade leichter, denn die Werbung mit Heilsversprechungen von Nahrungsergänzungsmitteln ist hierzulande stark reglementiert. Nicht immer ist dabei ganz klar definiert, was noch geht und was nicht mehr. Insofern setzt sich das Image von Art District nicht nur von denen der Mitbewerber ab, sondern ist auch vergleichsweise unproblematisch.
Art District möchte nämlich das Lebensgefühl von Florida und Kalifornien nach Deutschland bringen. „Vacay Vibes“ nennt sich das, die Sehnsucht nach Sonne, Strand und Urlaub schwingt da mit. Die Vermarktung bleibt aber schwierig. So heißt es auf der Webseite von Art District, das Produkt dürfe nur als Aromaöl verkauft werden und man empfehle eine ausschließlich äußere Anwendung. Andere Anbieter sind da weniger vorsichtig. Um Klarheit zu schaffen, formiert sich unter dem Namen Pro CBD gerade ein Lobbyverband der Branche.
Da könnte noch mehr kommen aus dem Art District
Sabela hat mit dem Verkauf ihres Öls vor gut einem Monat begonnen. In Deutschland fand sie keinen geeigneten Produzenten und auch die Anbieter aus Österreich, Polen oder der Schweiz konnten sie nicht überzeugen. Jetzt bezieht sie ihr CBD-Öl aus den Niederlanden, für Hanfprodukte traditionell keine schlechte Adresse. Wenn das Geschäft läuft und mehr rechtliche Klarheit herrscht, könnte Art District sein Sortiment mittelfristig deutlich erweitern. CBD könnte in Nahrungsmitteln wie Limonade oder Eis Verwendung finden, in Kosmetika und Produkten speziell für Frauen, die auf vielfältige Weise Entspannung versprechen. Mit diesen ganz besonderen Vibes.