Antelope – ein Jahr nach dem Sieg beim Startups@Reeperbahn Pitch
Das Startup ANTELOPE hat im vergangenen Jahr auf dem Startups@Reeperbahn Pitch die Bühne gerockt und den Hauptpreis, ein Mediabudget in Höhe von 100.000 EURO, abgeräumt. Der Hersteller smarter Sportbekleidung überzeugte die Jury mit einem tollen Pitch.
Wir waren neugierig wie es den beiden Gründern seither ergangen ist und haben uns mit ihnen über den Sieg im letzten Jahr und den Weg von Antelope seit dem unterhalten.
Vor einem Jahr habt Ihr beim Startups@Reeperbahn Pitch abgeräumt. Abgesehen vom Mediabudget, welche Bedeutung hatte der Sieg für Euch und den Weg von Antelope seit dem?
Der Gewinn des Hauptpreises bei Startups@Reeperbahn hat uns damals einen mega Push gegeben. Bis dahin waren wir nur dezent nach außen aufgetreten und waren sehr stark fokussiert auf unsere Produktentwicklung.
Nach Hamburg haben wahnsinnig viele Medien über uns geschrieben – das hat eine Lawine in Bewegung gesetzt. Die massive Berichterstattung hat uns in vielfältiger Weise geholfen, besonders natürlich auch bei unserer Crowdfunding-Kampagne, die letztes Jahr die erfolgreichste Kampagne in Deutschland war.
Was waren Eure persönlichen Highlights beim Startups@Reeperbahn Pitch?
Die Veranstaltung war einfach cool. Dunkler Keller, Disco-Atmosphäre, Reeperbahn – unser Pitch mit Live Vorführung unserer Technologie am lebenden Objekt (bzw. an ANTELOPE Gründer Kay Rathschlag) kam super an.
Lars Hinrichs wollte noch am gleichen Abend einer ANTELOPE Suit haben, die Geschäftsführerin von Spiegel Online und Chefredakteurin von Business Punk waren total aus dem Häuschen, und auch wenn das Manager Magazin sich etwas über uns lustig gemacht hat, fanden Sie am Ende unser Produkt ebenfalls revolutionär.
Ihr habt das 100.000 EURO Mediabudget als ersten Preis mitgenommen. Wie konntet Ihr es verwenden?
Das Mediabudget ist natürlich eine super Sache. Wir haben es allerdings bisher noch nicht verwendet. Wir launchen unser Produkt während der Olympischen Spiele im August 2016 und werden das Budget dann einsetzen. Während der Produktentwicklung und vor offiziellem Eintritt in den Markt hat der Einsatz des Budgets noch keinen Sinn für uns gemacht.
Welche Meilensteine habt Ihr seit dem vergangenen September erreicht und welche Highlights gab es für Antelope?
Wir haben die zweieinhalbjährige In-House Entwicklung von Hard- und Software, Textilien und Elektroden abgeschlossen und konnten einen weltweiten Patentschutz anmelden. Wir haben die Marke „ANTELOPE“ aufgebaut und im vergangenen Jahr die erfolgreichste deutsche Crowdfunding-Kampagne 2015 (über 1,1 Million US-Dollar Investment) hinter und gebracht.
Nach dem Startups@Reeperbahn Pitch waren wir auf dem „Gewinner-Trip“ und werden mehrfach ausgezeichnet, u.a. gewannen wir den ISPO Brandnew Award 2015 und den Digital Star Award 2016 (DLD).
Welche Schritte plant Ihr als nächstes?
Der weltweite Launch unserer ANTELOPE Sportswear findet im August 2016 statt. Welches Event wäre für den Launch der Sportbekleidung der Zukunft geeigneter als die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro? Vom 11.-25. August sind wir mit einem Team am Zuckerhut.
Ab dem 1. Oktober werden Kay Rathschlag sowie eine weitere Person aus dem ANTELOPE Team im Rahmen des German Accelerator-Programms für mindestens drei Monate im Silicon Valley sein. Internationalisierung ist sehr wichtig für uns. Die USA sind der größte und spannendste Markt für Wearables und Sportinnovationen. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Visionäre und Smart Money.
Die Ziele im Valley sind der Kontakt zu Investoren, die Findung eines strategischen Partners für den Vertrieb von ANTELOPE im US-Markt, der Austausch mit den führenden Techkonzernen, innovativen Startups sowie smarten Unternehmern und die Sondierung von Partnerschaften mit Sportartikelhersteller wie den Branchengrößen Nike und Under Armour.
Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten unseres Produkts sind riesig. Stell dir ein Training auf dem Mount Everest oder am Venice Beach vor – Virtual oder Augmented Reality lassen diesen Traum Wirklichkeit werden. Künstliche Intelligenz, Big Data, Sensorik, neue Hightech-Materialien sowie intelligente Geschäftsmodelle (z.B. Plattformstrategien) oder clevere Vermarktungsideen – wir schauen in die unterschiedlichsten Richtungen.
Welche Ratschläge gebt Ihr den diesjährigen Bewerbern für den Pitch mit auf den Weg?
Der Pitch bei Startups@Reeperbahn ist deutlich lockerer als bei manch anderer Veranstaltung. Lass euch also eine coole Show einfallen und macht keinen Pitch wie ihr ihn vor der IHK-Vollversammlung machen würdet.
Danke für das Gespräch!
STARTUPS@REEPERBAHN – Fourth Edition
Zum vierten Mal wird der September der heißeste Monat des Jahres in Hamburg. Startups aus ganz Europa erhalten wieder die Möglichkeit mit viel Leidenschaft ihr Unternehmen vor über 100 Investoren und Investment-Managern zu präsentieren und um den WELT Mediapreis – ein Mediabudget in Höhe von 100.000 € – zu kämpfen.
Ihr wollt dabei sein? Alle Infos zum Pitch findet ihr auf unserer Startups@Reeperbahn Seite.
Eure Bewerbung könnt ihr hier hochladen.
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