GOODEN – Crowdfunding für nachhaltige Sportswear
Sportbekleidung für Frauen aus natürlichen Materialien und ohne Plastik – dafür steht das Hamburger Mode-Startup GOODEN. Um ihr Unternehmen voranzubringen, hat die Gründerin Jasmin Daouiji eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die noch bis zum 28.Oktober läuft. Wir haben mit Jasmin über ihre Ziele und die Herausforderungen bei der Organisation der Kampagne gesprochen.
Liebe Jasmin, stelle bitte dein Startup GOODEN und deine Kampagne kurz vor!
Ich bin Jasmin, die Gründerin von GOODEN, einer innovativen Marke für pflanzenbasierte, giftstofffreie Sportswear, die speziell für Frauen entwickelt wurde. Unsere Sportswear übertrifft herkömmliche Produkte aus Plastik sowohl in Leistung als auch in Nachhaltigkeit.
Mit der Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter möchte ich die nötigen Mittel sammeln, um die Produktion des zweiten Drops zu starten. Das Geld wird verwendet, um die Fertigungskosten zu decken und GOODEN weiterlaufen zu können.
Die GOODEN Sportswear performt deutlich besser als herkömmliche Sportswear aus Plastik. Die Materialien für die Sporttight und das Croptop bestehen aus Holzfasern und dem einzig biologisch abbaubaren Elasthan weltweit. Das Material ist giftstofffrei, atmungsaktiv, antibakteriell und hat einen kühlenden Effekt, was es besonders ideal für Sportswear macht. Selbstverständlich werden die Teile auf Herz und Nieren geprüft. Ich würde nichts freigeben, das mich nicht zu 100 % überzeugt. Deshalb hat die Entwicklung der Sporttight beispielsweise fast zwei Jahre gedauert.
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne läuft bis zum 28.10., und mit ihrem Erfolg steht oder fällt GOODEN. Da ich nicht aus eigenen Ressourcen wachsen kann und es unglaublich schwierig ist, als Solo-Gründerin mit einem physischen Produkt Finanzierungen zu bekommen, um langfristig von dem Unternehmen leben zu können, setze ich nun alles auf eine Karte.
Nach welchen Kriterien hast du dein Crowdfunding-Ziel definiert?
Das Ziel ist nach den Produktionskosten definiert, die ich benötige, um den nächsten pflanzenbasierten Drop zu starten und mit GOODEN weitermachen zu können. Ist die Kampagne erfolgreich, kann ich dem Produktionsbetrieb in Portugal die Freigabe zur Produktion erteilen, und die Sportswear – eine Sport-Tight und ein Crop Top in jeweils zwei Farben – wird dann innerhalb von 4 Wochen genäht und ausgeliefert.
Wie lange hat es gedauert, deine Crowdfunding-Kampagne an den Start zu bringen?
Ich habe nebenberuflich etwa zwei wirklich intensive Wochen gebraucht. Dazu gehörte die Auswahl der Plattform – ich habe mich für Kickstarter entschieden –, der Aufbau der Story mit allen relevanten Informationen zum gesamten Projekt, das Video- und Bildmaterial, die Auswahl der Belohnungen, die Vorbereitung der Kickoff-Party und die Überlegung, wie ich die Kampagne mit so wenig Budget wie möglich sichtbar machen kann.
Was waren deine größten Herausforderungen dabei?
Einerseits geht es darum, alles zeitlich unter einen Hut zu bekommen und die Plattform Kickstarter zu verstehen, auf der die Crowdfunding-Kampagne läuft. Die größte Herausforderung ist jedoch, Sichtbarkeit zu erreichen und vor allem Unterstützer*innen zu finden. Nur weil viele das Konzept super und wichtig finden, bedeutet das nicht, dass sie auch finanziell unterstützen. Doch genau davon lebt die Kampagne, und es entscheidet im Fall von GOODEN, ob es mit dem Unternehmen weitergeht.
Wie aktivierst du deine Community?
Ich versuche alles Mögliche: über den Instagram-Account, LinkedIn, Newsletter und Kontakte auf allen Kanälen zu kommunizieren, Live-Videos auf Instagram zu machen, eine Kickoff-Party zu veranstalten, Straßenumfragen durchzuführen und Flyer zu verteilen. Zudem arbeite ich mit Unternehmen zusammen, die sich auf Crowdfunding-Boosts spezialisiert haben, um den Traffic auf die Kickstarter-Seite zu steigern. Aktuell bemühe ich mich auch, lokale Zeitschriften mit wöchentlicher Auflage zu aktivieren. Natürlich poste ich jeden Tag, schreibe und erzähle allen davon. Ob das am Ende ausreicht, wird sich zeigen. Ich würde es mir wünschen, damit die zwei Jahre, in denen ich Zeit, Herzblut und Geld investiert habe, um die Sportswear-Branche plastik- und giftstofffreier zu gestalten, nicht umsonst waren.
Also, erzählt gerne allen von der Kampagne und unterstützt sie, indem ihr euch die Belohnungen sichert oder einen Beitrag spendet, damit es mit GOODEN und der Mission für gesunde Sportswear weitergeht.
Hier geht es zur Kickstarter-Kampagne von GOODEN.
Fotos: GOODEN