DGTAL erhält 3 Millionen Euro für KI-Software
Einen Digitalisierungsschub durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Analyse und dem Management von Versicherungsportfolios ermöglichen. Mit diesem Geschäftsmodell überzeugt das 2021 gegründete Insurtech DGTAL diverse Investoren und schließt seine erste Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 3 Millionen Euro ab.
Zu Mitte September 2023 steigen 1750 Ventures und Gossmann & Cie. als Ankerinvestoren bei DGTAL ein, Das Startup bietet die erste Software-as-a-Service-Plattform in Europa für KI-gestützte Analysen von Versicherungsportfolios. Der Venture Capital Fonds der VGH Versicherungen und der Schadenversicherungs-Experte investieren gemeinsam mit zwei Family Offices, um dem Jungunternehmen die Skalierung seiner Technologie zu ermöglichen. Weitere Gesellschafter sind das Schweizer Softwareunternehmen DEON und das DGTAL-Team.
„Künstliche Intelligenz wird die Prozesse und Abläufe von Versicherungen grundlegend verändern, weil sie verschiedenste Arten von unstrukturierten Daten in Schadenakten eigenständig auslesen, strukturieren, analysieren und auch automatisiert managen kann. Das ist ein Paradigmenwechsel im Schadenmanagement mit einem enormen Einsparpotenzial. Aktuell werden rund 75 Prozent der Prämien für die traditionelle Schadenregulierung aufgebraucht. Wir schätzen, dass unsere KI-gestützte Lösung branchenweit Einsparungsmöglichkeiten von mehr als 100 Milliarden Euro pro Jahr ermöglichen kann – allein in Europa.“ So beschreibt, Arndt Gossmann, CEO von DGTAL, die Ausgangsposition seines Unternehmens.
DGTAL ist auf dem Weg zur Profitabilität
Der erfolgreich getestete Prototyp von DGTAL überzeugte die Investoren mit der Fähigkeit, grundlegend neue Erkenntnisse aus sehr großen Mengen unstrukturierter Daten etwa aus Briefen, PDFs und Gutachten zu gewinnen. Mit dem frischen Kapital wollen Gossmann und sein 12-köpfiges Team ihr Startup zu einem der technologischen Wegbereiter für einen Paradigmenwechsel ausbauen. Für 2024 hat das Insurtech bereits Aufträge mit einem Umsatz von einer Million Euro erhalten. Geplant ist, innerhalb der kommenden zwei Jahre profitabel zu werden.