AI.SUMMIT: Das sind die 6 Finalisten beim Startup-Wettbewerb
Am 1. Dezember findet im Hamburger Emporio Tower der AI.SUMMIT 2021 statt. Ein Höhepunkt der Konferenz rund um das Thema künstliche Intelligenz (KI) wird sicherlich der Startup-Pitch. Sechs Kandidaten haben sich für das Finale des Wettbewerbs qualifiziert, bei dem es einen Jury- und einen Publikumspreis zu gewinnen gibt. Wir stellen die Finalisten heute schon vor.
Appanion dekarbonisiert Lieferketten
Appanion ist ein Hamburger Unternehmen, das sich auf die Entwicklung datenbasierter Produkte für den Transport- und Logistiksektor spezialisiert hat. Für den Wettbewerb eingereicht hat es die Software-as-a-Service-Lösung shipzero. Sie analysiert Lieferketten hinsichtlich ihrer Klimaverträglichkeit und und gibt Hinweise, wie die Dekarbonisierung beim Transport von Waren voranzutreiben ist. Bis 2024 sollen so über 100.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
food21 reduziert Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem und hat viele Ursachen. Eine von ihnen ist, dass Hersteller und Händler meist nicht genau wissen, wann sie welche Waren in welcher Größenordnung verkaufen können. Im Zweifelsfall produzieren beziehungsweise bestellen sie dann zu große Mengen, von denen ein erheblicher Teil auf dem Müll landet. Das Startup food21 aus Kayhude bietet eine Software an, die aus einer Vielzahl von Daten eine Bedarfsanalyse erstellt. Eine Hamburger Bäckereikette konnte damit in einem Testlauf seinen Überschuss schon um 40 % reduzieren.
mobOx analysiert Blut
In medizinischen Notsituationen kommt es auf jede Minute an, geeignete Maßnahmen schon am Unfallort können Leben retten. Für aufwendige Laboruntersuchungen ist da weder Zeit noch Platz. mobOx aus Lübeck trägt dem mit einem mobilen Blutanalyselabor Rechnung. Es kann wichtige Blutparameter direkt am Einsatzort bestimmen. Dafür genügt an Handlesegerät, das mit nur einem Blutstropfen mit einem optischen Sensor die Analyse durchführt, auch unter prekären Bedingungen. Eine KI wertet die dabei entstehenden Daten aus und gibt eine Diagnose und Handlungsempfehlungen aus.
NATIX macht Citys smarter
NATIX aus Hamburg macht mit künstlicher Intelligenz Edge Computing datenschutzkonform. Der Satz bringt das Konzept des Startups zwar auf den Punkt, ist aber noch ein wenig erklärungsbedürftig. Beim Edge Computing gibt es keine zentrale Recheneinheit mehr, die Datenverarbeitung findet in einzelnen Geräten statt. Ein Beispiel sind Überwachungskameras in Städten, die bei der Verkehrsplanung helfen sollen. Natix kann die visuellen Daten auswerten und dabei Personen oder KFZ-Kennzeichen unkenntlich machen, alles direkt vor Ort und im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung.
SKYLAB digitalisiert die Forstwirtschaft
Wenn es um die Stabilisierung des Klimas geht, spielen Wälder eine entscheidende Rolle. Auf das Forstwesen kommen dabei immer neue Herausforderungen zu, siehe die zunehmenden Baumschäden in Deutschland. Eine umfassende Analyse ist deshalb notwendig, um Wälder robust und zukunftstauglich zu gestalten. Das Hamburger Startup SKYLAB hat mit forestAI eine Lösung zu bieten, die nicht nur einen groben Überblick liefert, sondern Informationen zu jedem einzelnen Baum, ermittelt aus Daten aus der Luftüberwachung. Nachfrage besteht überall in der Welt
Unleash Future Boats baut autonome Boote
Die beschauliche Schlei als Freiluftlabor für die maritime Mobilität der Zukunft? Das Schleswiger Unternehmen Unleash Future Boats macht’s möglich, denn es baut ein Boot, das autonom und emissionsfrei fährt. Ein elektrischer Antrieb mit Brennstoffzellen und grünem Wasserstoff ist gut für die Umwelt und moderne Sensortechnik in Verbindung mit KI sorgt für Sicherheit. Das hat schon für weltweite Aufmerksamkeit gesorgt und dem Gefährt sogar einen internationalen Bootsschein beschert.
Was beim AI.SUMMIT außer dem Startup-Pitch noch so alles geboten wird, erfahrt ihr hier.