PYDRO sichert sich Seed-Finanzierung in Millionenhöhe
Das in Hamburg gegründete und inzwischen auch in Rostock beheimatete Startup PYDRO schließt das Green Startup-Sonderprogramm mit Schwerpunkt Digitalisierung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erfolgreich ab und sichert sich eine Folgefinanzierung in Millionenhöhe.
Die gigahertz.ventures GmbH beteiligt sich zusammen mit den Altinvestoren GENIUS Venture Capital GmbH und Thomas Clemens an der Seed-Finanzierung der PYDRO GmbH. Thomas Clemens wird zudem PYDRO als Co-Geschäftsführer verstärken. Das Ziel der Finanzierung in Millionenhöhe ist die Weiterentwicklung des energieautarken und smarten Sensors für Wasserrohrleitungen hin zur Serienreife.
PYDRO erkennt Störungen und vermindert Wasserverschwendung
Mehr als 30% des Trinkwassers gehen weltweit verloren. Eine Reduktion dieser Wasserverluste sorgt für eine deutliche Reduzierung der Kosten und ist gut für unser Klima. Die energieautarken Multisensoren mit Echtzeitdatenübermittlung von PYDRO überwachen Wasserversorgungsnetze und machen damit ein aktives Netzmanagement möglich. Durch einen digitalen Zwilling ist der Wasserversorger in der Lage, das Netz effizient zu betreiben und Störungen schnell zu erkennen oder gar vorauszusagen. PYDRO wurde 2019 als eines der ersten Startups für eine Förderung innerhalb des neuen Green Startup-Sonderprogramms mit Schwerpunkt Digitalisierung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgewählt.
„Durch die vergleichsweise unbürokratische und schnelle Unterstützung der DBU konnten wir im letzten Jahr und insbesondere während des Pandemie-Lockdowns unsere Technologie signifikant verbessern und unsere Investoren von unserer Vision einer nachhaltigen Wasserversorgung
überzeugen. Ich freue mich, dass wir mit GENIUS und Gigahertz Ventures zwei sehr starke Partner an der Seite haben“, so Mulundu Sichone, Gründer und Geschäftsführer der PYDRO GmbH.
Das Sensorsystem nutzt den Durchfluss in Trinkwasserrohrleitungen, um über eine selbst entwickelte Wasserkraftanlage Energie zu gewinnen. Es ist in der Lage verschiedenste Daten wie etwa Durchfluss, Druck und Temperatur sofort und kontinuierlich in Echtzeit zu messen und zu verarbeiten. Der Fachbegriff dafür ist „Water to Data“. Das Unternehmen verfolgt dabei den Ansatz, seine energieautarken Multisensorlösung als Dienstleistung anzubieten, um Wasserversorgern eine möglichst zügige und breite Implementierung der Technologie zu ermöglichen.