Airbus BizLab – ein Weltkonzern macht Startups zu Partnern
SPONSORED POST Das Airbus BizLab ist ein Accelerator der ganz besonderen Art. Wohl kein anderes Förderprogramm ist so eng mit einem echten Weltkonzern verknüpft und bietet so große Chancen für langfristigen Geschäftserfolg. Wir haben das Team vom Hamburger BizLab getroffen und mit ihm über die großartigen Möglichkeiten für Startups gesprochen.
Der Airbus-Konzern beschäftigt weit über 130.000 Mitarbeiter auf vier Kontinenten. Um den Status als das neben Boeing größte Luft- und Raumfahrtunternehmen des Planeten zu festigen, bedarf es ständig neuer Ideen und Erfindungen. 2010 wurden deshalb verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, die sich auf technische Erneuerungen konzentrierten. Aus einer dieser Initiativen entwickelte sich in mehreren Schritten schließlich das Airbus BizLab.
Eine Reihe wesentlicher Erfahrungen führten zur Gründung dieses Corporate Startup Accelerators. So erkannte man, dass Innovationen nicht auf den Ingenieursbereich beschränkt werden sollten. Auch bedurfte es einer Steuerung der Innovationsprozesse, die in den obersten Etagen beginnen musste. Und schließlich wollte man sich nicht nur auf interne Projekte beschränken, sondern durch die Förderung von Startups auch frische Impulse von außen einholen.
Das Airbus BizLab startete 2015 an drei Standorten und ist auf Expansionskurs
Das erste Airbus BizLab eröffnete im März 2015 in Toulouse. Der Leiter des Programms, Bruno Gutierres, hatte von Beginn an eine internationale Ausrichtung geplant, weshalb im Laufe des Jahres noch Hamburg und die südindische Metropole Bangalore als Standorte hinzukamen. In Hamburg von Beginn an dabei ist Rey Buckman. In der Hansestadt geboren, absolvierte Rey sein Duales Studium bei Airbus und bekam seinen ersten Job im Unternehmen in der Konzernzentrale in Toulouse. Er blieb dort drei Jahre und setzte dann sein Studium fort, um seinen Master zu machen, unter anderem in Brasilien.
Dort wirkte er bei zwei Startups mit, die sich mit dem Thema Digital Health beschäftigten. Im Mai 2015 sprach er mit Bruno über das in Hamburg entstehende BizLab, im September fing er dort an. Seit Ende 2016 ist er offiziell dessen Leiter. In seinen Aufgabenbereich fallen die Koordination der gesamten Plattform, die Rekrutierung von Startups, das Partnership Management und das Projekt #Africa4Future, das afrikanische Startups unterstützt. Und natürlich die Betreuung der Teams, die es in den Accelerator geschafft haben.
Bei dieser Aufgabe ist er selbstverständlich nicht auf sich allein gestellt. Zum Airbus BizLab in Hamburg gehört auch Antje Bulmann. Antje hat Global Management studiert und in Buenos Aires ihre erste Gründung auf den Weg gebracht, eine Agentur für junge Designer. Danach hat sie für Airbus und für die West LB gearbeitet, hat ein weiteres Startup gegründet, mit einem alternativen Zahlungsmittel für Kunst und Kultur, und ist nach der Geburt des ersten Kindes wieder zu Airbus zurückgekehrt, zuerst für eine Aufgabe nach Dänemark und 2017 schließlich ins BizLab. Dort ist sie unter anderem für das Programmmanagement zuständig, kümmert sich um das Recruitment von Projekten und um die Kommunikation und das Marketing.
Coaches, die Airbus kennen und gegründet haben
Das neueste Mitglied im Hamburger BizLab-Team (seit Oktober 2017 dabei) hat zugleich die meiste Erfahrung in der Luftfahrtbranche. Stephen Burke wurde nach seinem Dualen Studium am Standort Wales von Airbus nicht übernommen und arbeitete von 1995 bis 2011 als freiberuflicher Ingenieur für so ziemlich alle relevanten Unternehmen der Branche, auch für Boeing in Seattle, und für Airbus sowieso. Außerdem hat er in London eine Firma gegründet, die Coaching und Leadership lehrt und für die er immer noch arbeitet. Beim Airbus BizLab ist er aber auch fest angestellt und gibt dort seine vielfältigen Erfahrungen an die Teilnehmer des Förderprogramms weiter. Mittlerweile lebt er mit Frau und zwei Kindern in Hamburg.
Alle drei Mitglieder des Hamburger BizLabs sind also sowohl ausgewiesene Airbus-Insider als auch gründungserfahren und somit prädestiniert für ihre Aufgaben. In diesem Zusammenhang sollten wir einmal erklären, was das Airbus BizLab eigentlich ist und was es so besonders macht. Wie bei vielen anderen Acceleratoren auch läuft das Programm über sechs Monate. Ungewöhnlich dagegen ist die Auswahl der Teilnehmer. Bei dem Hybridmodell bekommen sowohl interne Projekte als auch externe Startups eine Chance. Wir konzentrieren uns in diesen Artikel auf das Bewerbungs- und Auswahlverfahren für Startups und das, was ihnen Airbus bieten kann.
Auch Startups ohne direkten Bezug zur Luftfahrt haben eine Chance
Gesucht werden Startups, die schon einen Prototyp vorweisen können. Der muss nicht bis ins letzte Detail ausgefeilt sein und erste Umsätze sind auch keine Voraussetzung, aber nur ein Konzept und eine Powerpoint-Präsentation reichen nicht aus. Klar ist ein direkter Bezug zur Luftfahrtindustrie von Vorteil, doch in einem Großkonzern wie Airbus ist auch für Innovationen Platz, die auf den ersten Blick nicht zum unmittelbaren Geschäftsbereich gehören. Wer sich mit zukunftsweisenden Themen wie künstlicher Intelligenz, Blockchain oder Virtual Reality beschäftigt, hat ebenfalls gute Karten. Auch Themen wie Urban Mobility und Passagiererlebnisse gewinnen an Bedeutung.
Die Bewerbung erfolgt über die Webseite für alle drei Standorte – beziehungsweise vier, denn im Mai 2018 ist zu Toulouse, Hamburg und Bangalore noch Madrid dazugekommen. Die aktuelle Bewerbungsphase endet am 24. Juni 2018. Danach werden die jeweils 15 vielversprechendsten Kandidaten zu einem Workshop eingeladen und auf Herz und Nieren geprüft. In Hamburg findet der am 29. und 30. August statt. Bei der Auswahl der fünf Teams, die dann zum mittlerweile vierten Batch gehören werden, haben Entscheider aus den obersten Etagen das Wort. Das Airbus BizLab ist inzwischen mit Grazia Vittadini direkt dem CTO des Airbus-Konzerns zugeordnet, nicht wie früher nur dem Bereich „Commercial Aircraft“. Das unterstreicht die Bedeutung des Programms, das dann wieder im Oktober 2018 startet.
Die Teams, die es geschafft haben, werden zu Beginn noch einmal gründlich unter die Lupe genommen, um festzustellen, wie sie aufgestellt sind. Wesentliche Kriterien sind dabei die potenziellen Kunden, das Geschäftsmodell, der Entwicklungsstand der verwendeten Technologie und die Teamdynamik. Stichwort potenzielle Kunden: die sollten in erster Linie bei Airbus zu finden sein. Darum wird in den ersten zwei Monaten genau analysiert, wer im Konzern die zuständigen Abteilungen, Ansprechpartner und Entscheider sind. Die BizLab-Startups sollen sich zu wichtigen Geschäftspartnern des Unternehmens entwickeln und werden von Beginn an so ausgewählt und behandelt.
Das Ziel ist eine langfristige Zusammenarbeit mit Airbus
Ist der Proof of Concept gefunden, sorgen die Coaches dafür, dass ihre Teams bestmöglich vorankommen. Jeder kümmert sich vorrangig um „seine“ Startups, aber natürlich vermitteln sie auch übergreifend ihr jeweiliges Spezialwissen. Zum Förderprogramm gehören neben der internen Vernetzung ebenso Workshops zu Rechtsfragen, Pitchschulungen und viele weitere Trainingseinheiten. Die Coaches sind ständige Ansprechpartner für alle wichtigen Fragen, sodass die Teilnehmer nach sechs Monaten Airbus BizLab dann hoffentlich fit sind für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtkonzern. Sie können Fördergelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro erhalten und müssen dafür keine Unternehmensanteile abgeben.
Beim ersten Batch 2015 brauchte es noch eine Weile, bis die ersten Bewerbungen eintrudelten. Als sich das Team des Airbus BizLabs dann stärker in die Startup-Szene einbrachte, kamen schließlich 80 Kandidaten zusammen. Mittlerweile ist das Programm international bekannt und lockt junge Unternehmen aus aller Welt nach Hamburg. Das tut dem Standort gut, aber da sich Rey, Antje und Stephen Hamburg aus vielen Gründen verbunden fühlen, freuen sie sich ganz besonders über Bewerber aus der Hansestadt. Also, wenn ihr ein Startup seid, das gern mit einem absoluten Weltunternehmen zusammenarbeiten möchte und dafür die passende Idee habt – das Airbus BizLab ist Eure Chance!