airfocus hilft Prioritäten zu setzen
Herausfinden, was wirklich zählt bei der Priorisierung von Entscheidungen und der Erstellung von Roadmaps. Dieses Versprechen macht das Startup airfocus und bietet dafür seine Software an. Im Interview erklärt uns Malte Scholz, einer der Gründer, was genau damit gemeint ist.
Hallo Malte, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle zu Beginn Dich und Dein Team kurz vor!
Sehr gern. Ich bin neben unserem CTO Christian Hoffmeister einer der beiden Mitgründer von airfocus.io – einer Web-App für objektive Priorisierung und effektivere Roadmaps. Ich arbeite vornehmlich am Produkt und daran das manchmal akademisch-wirkende Thema nutzerfreudlich zu gestalten. Christian leitet unser Development-Team, während Valentin Firak bei uns alle Marketing- und Growth-Maßnahmen verantwortet.
Wie ist die Idee zu airfocus entstanden?
Objektive, datengetriebene Priorisierung und eine effektive Roadmapplanung sind die wohl wichtigste Kompetenzen für jedes Unternehmen. Die Fähigkeit, Vision und Ziele mit effektiven Prioritäten und Roadmaps umzusetzen, wird zum Wettbewerbsvorteil, oder aber zur größten Schwäche. Diese Erfahrung habe ich bei meiner Arbeit als Produktmanager in verschiedenen Projekten und Firmen immer wieder machen müssen (dürfen). Überraschenderweise investieren die meisten Unternehmen viel Mühe und Zeit in “Getting Stuff done”,z. B. beim Einrichten von Prozessen, vernachlässigen aber oft was eigentlich “the right Stuff” ist.
Christian und ich haben nach Software-Lösungen gesucht, die über Excel-Tabellen hinausgingen. Frustriert vom Status quo haben wir uns entschieden selbst etwas zu bauen. Wichtig war uns, dass sich unsere Software in bestehende Worksflows und Tools wie Jira, Trello oder Asana einfügt, weil wir keineswegs das Tausendste Projekt-Management-Tool bauen wollten.
Was genau bietet airfocus an?
Unsere Software as a Service (SaaS) hilft Entscheidungsträgern und Teams, herauszufinden welche Projekte, Ideen, Initiativen oder Features erfolgversprechend sind. Dazu bewertet der Nutzer seine Projekte anhand von ihm definierten Strategiekriterien auf Nutzen- und Kostenseite (z.B. Umsatzwachstum, Kundenzufriedenheit, Aufwand und / oder Risiko). Die airfocus Algorithmen berechnen anschließend Priorisierungs-Scores, anhand derer man objektivere und bessere Entscheidungen treffen kann.
Das Ergebnis dieses intuitiven Prozesses: prioritätenbasierte Roadmaps, an der sich alle Stakeholder im Tagesgeschäft orientieren können. Alle unsere Inhalte sind visuell ansprechend und „presentation-ready“. So spart man sich die 60 Minuten Powerpoint vor dem nächsten Meeting.
airfocus funktioniert nicht nur als Standalone-Lösung, sondern integriert mit gängigen Projektmanagement-Tools wie Jira, Asana oder Trello, damit Entscheider in weniger als fünf Minuten mit dem Priorisierungscoring und der Roadmaperstellung starten können.
Für wen ist airfocus konzipiert?
airfocus richtet sich an Entscheidungsträger und Teams, die regelmäßig teure Priorisierungsentscheidungen treffen und diese über Roadmaps kommunizieren. Hauptsächlich sind das Produktmanager, Projektmanager, Unternehmensberater und sogenannte Chief Officers of Anything (CXOs) wie Marketing- und Sales-Directors, Abteilungsleiter oder auch Unternehmensgründer. Auch wenn wir einige Enterprise-Kunden haben, fokussieren wir uns aktuell auf KMU’s im englisch- und deutschsprachigen Raum. Wir sind eine bezahlbare Lösung (ab neun US-Dollar pro Monat) für die Millionen von Decision-Makers.
Wie ist bisher die Resonanz auf Kundenseite?
Seit unserem Launch zu Beginn des Jahres haben wir bereits einige hundert Nutzer gewinnen können und viel wertvolles Feedback erhalten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Problem schlechter Priorisierung bei allen unseren Nutzern und Kunden omnipräsent ist. Oft herrscht aber auch eine gewisse Scheu, sich mit komplizierten Priorisierungsmethodiken auseinanderzusetzen. Daher haben wir bei der Entwicklung von airfocus viel Energie auf ein erfolgreiches Onboarding gesetzt, welches für frühe Erfolgsmomente sorgt.
Welche sind Eure wichtigsten Mitbewerber?
Unsere größten Wettbewerber sind das gute alte Bauchgefühl beim Entscheidungsprozess und überkomplizierte Excel-Tabellen. Es gibt auch einige teure Enterprise-Tools oder Insellösungen, allerdings bedarf es in den meisten Fällen einer Vollzeitstelle, um der Komplexität Herr zu werden, während airfocus in wenigen Minuten gestartet werden kann.
Wie ist airfocus finanziert?
Wir sind 100 % bootstrapped und finanzieren uns aus eigenen Mitteln und dem Cash-Flow.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?
Wir wollen mit maximal vielen unserer Nutzer User-Interviews führen, um noch besser zu lernen, wie wir Produkt, User Experience und Marketing optimieren können. Wir arbeiten bereits an neuen und tieferen Integrationen, coolen neuen Features im Bereich Auto-Roadmapping und Collaboration und wir werden hart dafür arbeiten, die aktuellen Wachstumszahlen aufrechtzuerhalten.
Unsere Nutzerschaft ist aktuell noch sehr international, und wir wollen nun auch vermehrt von Entscheidern in unserer Home-Base Hamburg lernen. Wer also auch Herausforderungen bei der Priorisierung und dem Roadmapping habt, kann gerne Kontakt mit uns aufnehmen!
Vielen Dank für das Interview!