MindSource hilft, die Persönlichkeit zu entwickeln
Mehr aus seinem Leben machen, sich positiv verändern – viele Menschen sehnen sich danach, wissen aber nicht, wie sie das anstellen sollen. Das Startup MindSource macht mit der „Transformations Challenge“ ein Angebot für einen Veränderungsprozess. Wir haben nachgefragt, was dahinter steckt.
Marvin Schulz hatte schon eine ordentliche Karriere bei BP hinter sich, als er 2016 zum ersten Mal auf die Idee kam ein Startup ins Leben zu rufen. Selber Besitzer zweier Immobilien, dachte er zuerst an eine Immobilienplattform. Da Onlinemarketing nicht zu seinen Kernkompetenzen gehört, suchte er sich Rat bei Marcel Schlee. Marcel ist seit vielen Jahren als Vertriebsexperte unterwegs und auch als Coach sehr erfolgreich.
Schon bei ihrer ersten Begegnung wurden den beiden klar, dass sie sich in ihren Kompetenzen hervorragend ergänzen und trotz gelegentlich unterschiedlicher Ansätze und Meinungen gut miteinander harmonisieren. Sie beschlossen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Die ursprüngliche Idee einer Immobilienplattform wurde allerdings bald wieder fallengelassen, es musste ein Thema gefunden werden, für das beide gleichermaßen brennen.
Bei MindSource gibt es Experten für viele Bereiche
Sie entschieden sich für das Thema Persönlichkeitsentwicklung, ein Fachgebiet, auf dem Marcel bereits reichlich Erfahrungen sammeln konnte. Auch hat er beste Kontakte in die Coaching-Szene und konnte schnell eine Reihe von Experten für das neue Unternehmen MindSource gewinnen. Psychologische Expertise kommt dabei ebenso zum Tragen wie Kenntnisse in Vertriebs- und Finanzfragen. Salopp ausgedrückt: MindSource will sowohl Geist und Seele als auch den Geldbeutel stärken.
Am 20. November 2016 ging die Webseite online. Viel IT-Raffinesse steckte da nicht drin, denn zum Credeo von MindSource gehört es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Internetauftritt soll das Konzept und die Idee verständlich rüberbringen und nicht mit komplexen Grafiken und Anwendungen mehr ablenken als glänzen. Hier wird eher nach dem Paretoprinzip gearbeitet, wonach 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden.
Der Erfolg gibt MindSource recht. Im Geschäftsjahr 2017 erzielt das Startup einen Umsatz von gut 450.000 Euro; für 2018 sind sogar 1,8 Millionen Euro angepeilt. Rund zwei Drittel der Kunden sind Frauen, die meisten im Alter zwischen 30 und 55 Jahren. Sie hoffen, mithilfe der angebotenen „Transformations Challenge“ Blockaden lösen und negative Einflüsse in positive Erfahrungen umwandeln zu können. Dabei ist das Programm keine reine Wellnesskur, aktives Mitarbeiten und viel Eigeninitiative sind gefragt.
Eigeninitiative ist gefragt, Unterstützung gibt es reichlich
Die Anmeldung und ein darauf folgendes Beratungsgespräch sind zunächst kostenlos. Für die Gespräche stehen rund 20 MindSource-Berater zur Verfügung. Zu dem Leistungspaket gehören acht Online-Trainings, die sich unabhängig von Zeit und Ort beliebig durchführen lassen. Dabei gibt es klare Aufgabenstellungen, mit denen die Teilnehmer aber nicht alleingelassen werden. Unterstützung per Telefon oder Mail ist jederzeit erhältlich, dazu kommen wöchentliche Frage-und-Antwort-Runden mit den Coaches. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist auch die Facebook-Community, in der sich die Mitglieder austauschen und gegenseitig unterstützen.
Dass sich so „In acht Wochen mehr erreichen [lässt] als in den vergangenen acht Jahren“, so das Motto, ist sicherlich kein Selbstläufer. Neben der Eigeninitiative kommt es auf realistische Visionen an. Zu große Ziele machen sowieso nicht unbedingt glücklicher, meint Marvin. In kleinen Schritten vorankommen bringt einen häufig weiter. Und man sollte sich immer fragen, ob ein bestimmter Luxus wirklich das ist ist, was man will, oder ob nicht Bedürfnisse dahinterstecken, die sich gegebenenfalls auf andere Weise befriedigen lassen.
Gesundes Wachstum mit eigenen Mitteln
Auch bei MindSource bleibt man bei allen Ambitionen lieber auf dem Teppich. Bisher ist das Startup komplett eigenfinanziert und wächst organisch. Der Marketingschwerpunkt liegt auf Facebook-Werbung. Während Marcel, wenn er nicht gerade als Speaker und Coach unterwegs ist, seinen Lebensmittelpunkt in München hat, kümmert sich Marvin in Hamburg um MindSource. Und das bald ausschließlich, denn er hat inzwischen bei BP gekündigt, wo er zuletzt im Business Development eine wichtige Rolle gespielt hat.
Die beiden Gründer führen also eine Art unternehmerische Fernbziehung und stehen dabei ständig miteinander in Kontakt. Schließlich haben sie noch einiges vor. Eine englische Version der Webseite ist bereits fertig, die Eroberung internationaler Märkte ist ein erklärtes Ziel. Ebenfalls in Planung ist eine mehrstufige Ausbildung für Coaches, damit die Plattform auch auf der Angebotsseite weiter wachsen kann. Bei MindSource ist Transformation eben in jeder Beziehung angesagt.
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