Dinner für Gewinner
Dinner für Spinner – das ist der etwas alberne deutsche Titel einer französischen Komödie. Für den 28. Juni hatte Hamburg Startups zu einem Dinner geladen, bei dem Spinner leider draußen bleiben mussten, dafür kamen jede Menge Gewinner. Ihnen ist dieser besonders geschmackvolle Nachbericht gewidmet.
„So viele Männer im Anzug- bin ich hier überhaupt richtig?“ – Das fragte sich für einen Moment Konrad Hintermair von TruVenturo, als er auf Il Garage in der Kleinen Rainstraße in Ottensen zusteuerte. Doch, alles richtig, nur dass die Teilnehmerschaft an diesem Abend etwas anders zusammengesetzt war als bei den üblichen Startup-Events.
Die richtige Mischung beim Hamburg Startups Dinner
Was nicht heißen soll, dass es beim Hamburg Startups Dinner nicht locker zuging, im Gegenteil. Nur waren eben nicht nur 25jährige Hoodieträger mit Vollbart geladen, sondern Damen und Herren aus allen Altersklassen und Bereichen.
Alle, die da waren, hatten zumindest eines gemeinsam: die Leidenschaft für Startups, ob nun als Gründer oder Förderer. Das gilt natürlich besonders für die Gastgeber des Dinners: Dr. Cornel Wisskirchen, Managing Director, Regional Head bei der Deutschen Bank, und Niklas Wilke, Partner bei PricewaterhouseCoopers. Und, na klar, Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn, die Gründerinnen von Hamburg Startups.
Nach und nach trudelten die Gäste ein und gönnten sich zunächst einen Cremant oder ein Wasser zum Plausch auf der Straße. Zum Glück spielte das Wetter mit und die Dinnergäste wurden von tropischer Hitze oder Sturzregen verschont.
Der Termin, der 28. Juni, war nicht zufällig gewählt worden, war es doch einer der wenigen Tage in diesen Wochen ohne EM-Spiele. Ganz auf Fußballthemen verzichten musste trotzdem niemand, denn der prominenteste Gast des Abends war zweifellos Marcell Jansen. Er hat für Borussia Mönchengladbach, Bayern München und den HSV bevorzugt die linke Außenbahn beackert und es auf beachtliche 45 Länderspiele gebracht.
Beim Dinner war er allerdings als Startup-Enthusiast dabei. 2015 hatte Marcell für Schlagzeilen gesorgt, als er im relativ zarten Alter von 29 Jahren seine Profikarriere an den Nagel hängte, um sich ganz seinen Unternehmen zu widmen. An denen hängt nämlich inzwischen sein Herz, nicht mehr am Profifussball, wie er erzählte. Schon im Vorfeld der Europameisterschaft 2008, für die er ein pfiffiges T-Shirt designen ließ, hatte er seine Ader für Kreativität und Entrepreneurship entdeckt.
Inzwischen ist er mit er mit dem Sanitätshaus Renovatio in seiner Geburtsstadt Mönchengladbach erfolgreich, und mit dem Sportsware-Label Gymjunky. Bei seinen Investments verlässt er sich auf sein Bauchgefühl und konzentriert sich auf die Themen Sport, Fitness und Gesundheit. Dazu passt auch sein Engagement bei Vidasnax, wo es gesunde und leckere Biokost aus Ecuador zu bestellen gibt.
Apropos lecker: Für das Buffet sorgte mal wieder die Klappe, mit reichlich Antipasti, Salaten, gutem Fleisch und als Nachtisch Erdbeeren. Eine feste Sitzordnung gab es nicht, und auch keine strengen Essenszeiten, denn das gehörte zum Konzept der Veranstaltung, bei der die Möglichkeit im Mittelpunkt stand, sich zwanglos mit allen zu unterhalten, über weit mehr als nur Businessthemen.
Kurze Ansprachen und lange Gespräche
So gab es auch kein ausuferndes Programm, sondern ein paar spannende Einblicke von, wie schon erwähnt, Marcell Jansen und den beiden Gastgebern. So erzählte Dr. Wisskirchen von der langjährigen Erfahrung der Deutschen Bank in Sachen Startups und dass dafür in Hamburg gerade ein spezielles Team aufgebaut wird. Seinen Endruck vom Dinner fasst er so zusammen:
Das war ein inspirierender Abend mit jungen Unternehmern. Meine Erwartungen haben sich definitiv erfüllt!
Auch Niklas Wilke, der mit seinem PWC-Team – immerhin 750 Personen – gerade in ein neues Bürogebäude direkt am Alsterufer zieht, war begeistert :
Ich bin schwer beeindruckt, wie schnell das alles auf die Beine gestellt wurde. Location, Essen, Gäste – alles extrem gelungen!
Für einen Moment bekam der Abend sogar einen Hauch von Rudi Carrell Show, als der spontan dazugestoßene Softwarecrack Dr. Johannes Mainusch, Gründer der kommitment GmbH feststellte, wer auch zu den Gästen zählte. Nämlich Andreas Fischer-Appelt, Vorstand der fischerAppelt AG, mit dem er als kleiner Junge einst Fußball gespielt und seitdem nie wieder persönlich gesehen hatte. Die beiden hatten sich natürlich einiges zu erzählen.
Wie alle anderen auch, und so verging der Abend wie im Flug; selten wurde es gefühlt so schnell Mitternacht. Dass man sich auf dem Heimweg noch ein bisschen mehr als VIP fühlen konnte, ist auch Sharam Honarbakhsh zu verdanken, der alle Teilnehmer zu Mitgliedern seiner Memberslounge machte. Was sich sonst noch über das Dinner sagen lässt? Lassen wir doch einfach ein paar der Gäste kurz zu Wort kommen!
Jörg Land, Geschäftsführer von Sonormed:
Ein schöner Abend in einem geschlossenen Rahmen und mit Gesprächen über Dinge, die man sonst so nicht besprechen kann, mit Leuten, die etwas bewegen.
Freya Oehle, CEO bei Spottster:
Hat sich auf jeden Fall gelohnt: viele unterschiedliche Leute, von denen ich die meisten noch nicht kannte! Danke, dass ich dabei sein durfte!
Robert Heinecke, CEO bei Breeze:
Sehr erfreulich: Ich habe neue potenzielle Kunden kennengelernt. Und das Essen war auch gut!
Na dann: vielen Dank an alle Sponsoren, Gäste und das Catering-Team, die den Abend zu einem ganz Besonderen gemacht haben. Bis zum nächsten Hamburg Startups Dinner – hoffentlich bald!
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