FinTech des Jahres 2015 – Gastbeitrag von Hartmut Giesen
Ein volles Haus mit 300 Fintechies und Nummer eins bei den Twitter-Trends: Die Preisverleihung zum „Fintech des Jahres“ zeigte die gleichen „Boom-Symptome“, wie sie die die gesamte Branche schon im ganzen letzten Jahr gespürt hat.
Let's boost #BetweenTheTowers pic.twitter.com/n2ssW35L48
— VideoBoost (@VideoboostDE) February 2, 2016
Im Vorjahr fand die Verleihung noch in den Räumen der Hamburger Sutor Bank statt, diesmal im Rahmen des monatlich stattfindenden Fintech-Treffs „Between the Towers“, der sich zum zentralen Networking-Hub in Deutschland gemausert hat.
Im nächsten Jahr müssen sich Preisorganisator André Bajorat und Veranstalter Main Incubator dann wieder nach neuen Räumen umschauen, um weiteren Fintech-Akteuren und -Beobachtern die Teilnahme zu ermöglichen.
@ambajorat 5. Wort auf der Bühne 'spannend' = 5€ in die podcast Kasse 😉 #betweenthetowers #fintechdesjahres pic.twitter.com/H0zaWFMpeo
— Ramin Nikbin (@RNikbin) February 2, 2016
Altersvorsorge und intelligente Spracherkennung in Echtzeit waren die Gewinner-Themen der Fintechs des Jahres. Den Publikumspreis gewann sehr eindeutig das Berliner Startup Fairr.de, das mit den eigentlich „langweiligen“ Produkten Riester- und Rürup-Sparplänen die Altersvorsorge-Branche umkrempelt.
„Wir haben unsere Kunden, Freunde und Partner auch sehr genervt, dass sie für uns abstimmen“, gab CTO und Co-Founder Dr. Alexander Kihm zu, der das Publikum nach der Preisübergabe mit einem überaus unterhaltsamen Pitch belustigte.
Den Jury-Preis gewann das Technologie-Startup Gini, das Banken eine echtzeitfähige, sprachverstehende Software bietet. Über Gini-Schnittstellen können Bankkunden Rechnungen abfotografieren, ins Bankportal hochladen und nach entsprechender Autorisierung automatisch begleichen lassen.
Glückwunsch an @Gini #Jurypreis #Fintech #Startup des Jahres #BetweenTheTowers pic.twitter.com/71wLfC0w73
— Johannes Cremer (@moneymeets_JoC) February 2, 2016
Ausgezeichnet wurde das Münchener Startup nicht nur für seine technische Innovation, sondern vor allem auch für sein erfolgreiches Geschäftsmodell, das es nach einem „eindrucksvollen Pivot“ (Jury-Erklärung) verfolgt. Gestartet als B2C-Company, positioniert sich Gini jetzt als B2B-Partner von Banken und steckt bereits im Angebot einer ganzen Reihe der wichtigsten Institute.
Den zweiten Platz belegte das Zinsportal Weltsparen, das unter anderem ausgezeichnet wurde, weil es ein originär eigenes Geschäftsmodell ohne kopierenden Blick in die USA entwickelt hat.
@Fairrde der Publikumsliebling #FinTechdesJahres15 auf der #BetweenTheTowers Bühne über die (Zahn)Lücken der Rente ? pic.twitter.com/U40mDwWOF7
— main incubator (@mainincubator) February 2, 2016
Number26 platzierte sich durch seinen herausragenden Kundenerfolg auf dem Jury-Platz drei.
Auch wenn die Preisverleihung von Hamburg nach Frankfurt gewandert ist und kein Hamburger Startup unter den prämierten war, hatte das Fintech-Gipfeltreffen reichlich hanseatische Elemente:
Organisator André Bajorat sitzt mit seinem Banking-API-Startup Figo in Hamburg, und der Publikumspreisgewinner Fairr.de bietet seine Produkte in Zusammenarbeit mit der Sutor Bank an.
Zudem saßen in der Jury unter anderen die Hamburger Fintech-Experten Ramin Nibkin, Head of Exec I/O, eine der wichtigsten Fintech-Konferenzen in Europa, und Sebastian Diemer, Ex-CEO des 2015er-Fintech-des-Jahres Kreditech.
Geschafft. #BetweenTheTowers pic.twitter.com/0ydqxDSCpP
— Hartmut Giesen (@hartmut_giesen) February 2, 2016
Fazit: „Machen wir wieder“, so André Bajorat. Eine positivere Bilanz kann man nicht ziehen.
Über Hartmut Giesen
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Hartmut Giesen
Hartmut Giesen, Gründer & Geschäftsführer der NextFin GmbH, unterstützt die Sutor Bank bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle. Dazu gehören die Entwicklung und der Ausbau der Sutor Startup-Plattform für Fintech-Gründungen sowie das Business Development und die Kommunikation für die Startup-Plattform.
Über seinen Tweet, den eigenen Next-Finance-Blog und Fachmagazine publiziert Hartmut Giesen regelmäßig über Fintech-Themen und berichtet von den wichtigen Konferenzen der Branche.
Von 1995 bis 2002 hat Hartmut Giesen die Technologie-Marketing-Agentur TEMA AG mit aufgebaut. Aus seiner Vorstandspositionen heraus macht er sich selbstständig und startete 2003 die auf IT und High-Tech konzentrierte Content-Marketing-Agentur und –Beratung Publizistik Projekte. 2013 gründete er aus der Zusammenarbeit mit der Sutor Bank heraus die NextFin GmbH.
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