5 Millionen vom Bundesumweltministerium für traceless
Die Erfolgsgeschichte von traceless materials geht immer weiter: Für den geplanten Bau einer Demonstrations-Produktionsanlage erhält das Startup jetzt vom Bundesumweltministerium eine Förderung von gut 5 Millionen Euro. Damit soll die Herstellung von pflanzenbasiertem Ersatz für Kunststoffe im industriellen Maßstab vorangetrieben werden.
traceless materials hat eine naturbasierte, umweltschonende Alternative zu Kunststoff entwickelt. Aus pflanzlichen Reststoffen der industriellen Getreideverarbeitung produziert das Unternehmen das kompostierbare Biomaterial traceless. Zur erstmaligen großtechnischen Umsetzung der innovativen Technologie plant das Unternehmen am Standort Hamburg die Errichtung einer Demonstrationsanlage. Damit sollen jährlich mehrere tausend Tonnen konventioneller Kunststoff substituiert und so in erheblichem Maße CO2-Emissionen, fossile Ressourcen, Wasser und Agrarflächen eingespart werden.
Die zum Patent angemeldete Technologie basiert auf natürlichen Polymeren, kommt ohne potenziell schädliche Stoffe aus und hat einen minimalen ökologischen Fußabdruck: Im Vergleich zu Kunststoff reduzieren sich in Produktion und Entsorgung die CO- Emissionen um 91 % und der fossile Energiebedarf um 89%. Parallel zur Technologieskalierung entwickelt das gut 30-köpfige Team von traceless materials diverse Pilotprojekte mit dem Material.
Die neue Förderung ist eine von vielen Auszeichnungen für traceless
Aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums (BMUV) kommt jetzt eine Förderung in Höhe von rund 5 Millionen Euro. Am 17.Mai übergab die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann den Förderscheck an die beiden Gründerinnen des Startups, Johanna Baare und Anne Lamp. In ihrem Statement betonte Dr. Bettina Hoffmann das große Potenzial des Vorhabens, und erkannte die herausragende Arbeit von traceless für die Umwelt und den Industriestandort Deutschland an. Dank seiner innovativen Lösung wird das 2020 gegründete Startup im Rahmen des EIC Accelerator von der EU gefördert. Darüber hinaus erhielt es bereits zahlreiche Awards, unter anderem den Hamburger Gründerpreis, Deutschen Gründerpreis und den Deutschen Nachhaltigkeitspreis/Next Economy Award.
Foto: traceless materials