Forbes kürt 4 Hamburger Startupper zu den „30 Under 30“
Auf einer Liste zu stehen mit Schauspielgrößen wie Millie Bobby Brown (Emmy-nominiert für „Stranger Things“) und Daniel Kaluuya (Oscar-nominiert für „Get Out“), mit Sängerinnen wie Rita Ora und Dua Lipa oder dem Formel 1-Fahrer Max Verstappen – das hätte schon was! Vier Vertreter der Hamburger Startup-Szene haben das jetzt tatsächlich geschafft. Sie gehören zu den 30 Under 30, die das Wirtschaftsmagazin Forbes jedes Jahr auswählt. Gekürt werden Menschen, die nicht älter als 29 sind und auf ihrem Gebiet Zukunftsweisendes leisten. Da es zehn Kategorien gibt, gilt diese Ehre insgesamt 300 Personen, und diese spezielle Liste bezieht sich nur auf Europa, was aber den Verdienst keinesfalls schmälern soll. Hier sind also unsere Helden aus Hamburg, jeweils mit dem Erklärungstext von Forbes:
Tarek Müller – About You (Kategorie: Retail & Ecommerce)
Der Halbägypter Tarek Müller und seine beiden Mitbegründer hatten 2013 die Vision, die Erfahrung des Schaufensterbummels ins Internet zu übertragen. Als Deutschlands zweitgrößter Online-Bekleidungseinzelhändler hat ABOUT YOU 2 Millionen aktive Nutzer. Der Umsatz des Unternehmens erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 135 Millionen Euro und soll sich 2018 mehr als verdoppeln. Müller, der als Co-CEO fungiert, gründete vor ABOUT YOU vier Unternehmen und lancierte sein erstes mit 15 Jahren.
Robert Heinecke und Sascha Kuntze – Breeze (Kategorie: Social Entrepreneurs)
Schätzungen zufolge kostet die Luftverschmutzung Europa jährlich 1,6 Billionen Dollar aufgrund von Krankheiten und Todesfällen. Robert Heinecke und Sascha Kuntze gründeten gemeinsam Breeze Technologies und entwickelten ein kostengünstiges System zur Überwachung der Luftqualität, das datenbasierte Interventionen ermöglicht. Im vergangenen Dezember wurde Breeze als eines der vielversprechendsten Startups der EU ausgewählt.
Mulundu Sichone – pydro (Kategorie: Industry)
Weltweit gehen jedes Jahr beträchtliche Mengen an Frischwasser durch undichte Rohre verloren. Allein im Vereinigten Königreich sind es schätzungsweise 1,364 Billionen Liter jährlich. Es gibt eine Reihe von Lösungen, die „intelligente Netze“ vorschlagen, die es den Versorgungsunternehmen ermöglichen könnten, Leckagen zu erkennen, Kunden besser zu bedienen und Wasser zu sparen. Diese Netze benötigen allerdings Strom, und die meisten Leitungen haben keine eigene Stromversorgung. Das ist der Punkt, an dem Sichones Startup pydro ins Spiel kommt. Sein Unternehmen stellt kompakte und modulare Wasserkraftturbinen her, die aus dem Wasserdruck in den Rohren Strom erzeugen und so die Energieversorgung für intelligente Wassernetze ermöglichen.
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