Die letzte Folge der aktuellen Herbststaffel ist zugleich die 100. der gesamten Show. Ein schöner Erfolg für „Die Höhle der Löwen“! Ob es auch für die Startups der Jubiläumsendung – Saatgutkonfetti, DeWok, talking hands, colorsafe und Grundriss in Lebensgröße – etwas zu feiern gab, erfahrt ihr in unserem Nachbericht!
Stealth Mode – das klingt nach Geheimnissen, nach etwas, das unentdeckt bleiben soll. Genau das Gegenteil ist aber die Absicht des gleichnamigen Programms der Factory Berlin, das jetzt auch in Hamburg gestartet ist. Stealth Mode möchte nämlich Gründerinnen ins verdiente Rampenlicht rücken. Da machen wir gerne mit und stellen die drei Teilnehmerinnen aus der Hansestadt vor.
Das von Dr. Anne Lamp und Johanna Baare gegründete Startup traceless materials hat eine ganzheitlich nachhaltige Materialalternative zu Plastik entwickelt. Nun erhält das junge Unternehmen die Zusage für eine Förderung in Höhe von 2,42 Millionen Euro und ein Investment des Europäischen Innovationsrats (EIC). Diese Unterstützung ermöglicht es dem Unternehmen, sein innovatives, natürlich kompostierbares Biomaterial schnell auf den Markt zu bringen.
traceless ersetzt Kunststoff und Biokunststoff in Produkten, die leicht in die Umwelt gelangen können, und trägt so zur Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung bei. In Europa werden derzeit nur 32,5 % der Kunststoffabfälle von Verbrauchern gesammelt und recycelt. 43 % des entsorgten Plastiks in Europa wird verbrannt, weitere 25% auf Deponien gelagert. Ein erheblicher Teil aller Kunststoffabfälle landet in der Umwelt und führt dort zu einer starken Verschmutzung der Meere und Lebensräume. Alternative Materiallösungen sind also dringend gefragt.
Die zum Patent angemeldete Technologie von traceless ermöglicht es, aus Reststoffen der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion ein Material herzustellen, das zu Hause und unter natürlichen Bedingungen kompostierbar ist. traceless ist biobasiert, verursacht jedoch keine Landnutzungsänderungen. Es benötigt keine umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Zusatzstoffe oder Lösungsmittel und verursacht bis zu 87 % weniger CO2-Emissionen als konventioneller Neukunststoff.
Das neuartige Material ist bereits heute in seiner Qualität wettbewerbsfähig im Vergleich zu herkömmlichem Plastik und Bioplastik. Auf industriellem Produktionsniveau wird es auch preislich mit Neukunststoffen in der EU konkurrieren können. Die EIC-Förderung ist ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte des erst im September 2020 gegründeten Startups. Im Mai konnte traceless seine erste Finanzierungsrunde in Millionenhöhe verkünden, wenige Monate später eine exklusive Partnerschaft mit OTTO. Dort soll es voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 kompostierbare Versandtüten geben.
Der Climathon als städtebasierter Ideen-Hackathon findet jährlich weltweit in über 60 Ländern und mehr als 150 Städten statt. Er nimmt die größten lokalen Herausforderungen rund um die Klimakrise in den Blick und richtet sich an alle Menschen mit Interesse am Klimaschutz sowie an gesellschaftlichem und ökologischem Engagement. Durch sein offenes und interaktives Format bringt der Climathon unterschiedlichste Menschen zusammen und fördert bestehende Ideen, die dann in Teamarbeit weiterentwickelt werden.
Partnerorganisationen stellen vor dem Start sogenannte „Challenges“ zu Themen wie Mobilität, Ernährung, Kreislaufwirtschaft, Shared Economy und Recycling auf. Die Teilnehmenden erarbeiten während des Climathons, in Zusammenarbeit mit Expertinnen, Experten und Coaches, als Antwort darauf konkrete Lösungen. Ziel ist, vielversprechende Lösungen über den Climathon hinaus zu einem tragfähigen Geschäftsmodell zu entwickeln und die Teams bei der Weiterentwicklung und Umsetzung zu unterstützen. Dabei winkt den besten Teams die Teilnahme an einem fünfmonatigen Inkubationsprogramm im Wert von jeweils 5.000 Euro.
Im letzten Jahr veranstalteten die sieben Impact Hubs in Deutschland den Climathon Germany erstmals online und als Gemeinschaftsveranstaltung. Es nahmen über 500 Personen teil, die mehr als 40 Ideen zur Bewältigung der Klimakrise entwickelten. Die besten Ideen wurden prämiert und einzelne Projekte wurden mit Hilfe der Partner und den lokalen Impact Hubs in die Tat umgesetzt.
Beim Climathon Germany 2021 werden In Deutschland rund 1.000 Teilnehmende erwartet. Die Veranstaltung möglich machen eine Reihe von Partnern. Dazu gehören die BMW Foundation Herbert Quandt, die Audi Stiftung für Umwelt, Hamburg Invest, B.A.U.M., Postcode Lotteries Green Challenge und das Freistaat Sachsen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft.
Der Climathon 2021 findet vom 29. Oktober, 14:30 Uhr, bis zum 30. Oktober, 18:30 Uhr, statt. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung findet ihr hier.
Über Impact Hub Germany
Impact Hub Germany ist das Netzwerk der sieben Impact Hubs in Deutschland (Berlin, Dresden, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart, Ruhr). Mit über 1.000 Mitgliedern bildet Impact Hub Germany die größte Community in Deutschland rund um Social Entrepreneurship. Die einzelnen Impact Hubs sind als Orte für Startups, Selbstständige und Unternehmen zudem in ein weltweites Netzwerk von über 100 Impact Hubs mit mehr als 17.000 Mitgliedern eingebunden. Als Berater für Innovation, Nachhaltigkeit und soziales Unternehmertum sowie Coworking Spaces ermöglichen sie es Unternehmen und Organisationen, innovative Lösungen für Menschen und den Planeten zu schaffen. Ihr Einsatz zielt darauf ab, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten und zum Erreichen der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beizutragen.
Die Social Chain AG von Georg Kofler steht vor der wichtigsten Akquisition seit ihrer Gründung. Das Social-Commerce-Unternehmen übernimmt 100 Prozent der DS Gruppe mit dem Hauptsitz in Stapelfeld bei Hamburg. Die DS Gruppe ist ein international agierendes Marken- und Handelsunternehmen mit derzeit über 4.000 Produkten. Einem breiten Publikum bekannt wurde es durch die zahlreichen Deals von Ralf Dümmel in „Die Höhle der Löwen“.
Revolutionäre Neuentwicklungen – das versprechen viele der Gründerinnen und Gründer, die sich in „Die Höhle der Löwen“ wagen. Doch wirklich einzigartig und innovativ sind am Ende die wenigsten Produkte. Wie schaut das bei Scooper, Early Green, ASPHALTKIND, soapflaker und wryte aus? Wir überprüfen das in unserem Nachbericht!
(WERBUNG) Wo ist denn da der Haken? Diese Frage mag man sich vielleicht stellen, wenn man hört, was der Coworking Space HK100 alles zu bieten hat. Nämlich nicht nur einen Platz zum Arbeiten, sondern auch ein volles Förderprogramm und ein großes Netzwerk. Und das alles auch noch völlig kostenfrei. Tatsächlich gibt es da keinen Haken, sondern eine plausible Erklärung, denn HK100 ist Teil eines Digitalisierungsprojekts eines großen Versicherungsunternehmens.
Fertiggerichte für Menschen gibt es in allen möglichen Variationen, Frische spielt dabei eine immer größere Rolle. Hunde müssen bisher mit für die Gesundheit nicht optimalem Dosenfutter auskommen. Das Startup Snoop will das ändern und bietet vorgekochte Bio-Mahlzeiten, die sogar Herrchen und Frauchen Appetit machen könnten.
Auf der einen Seite eine Bewertung von 100.000 Euro, auf der anderen von 50 Millionen – wie werden sich die Löwen da entscheiden? Man braucht wohl keine hellseherischen Fähigkeiten, um das Ergebnis vorherzusagen, aber um ganz sicher zu gehen, solltet ihr unseren Nachbericht mit CATLABS, Iss doch WURSCHT, HACKBOE, HealthMe und Scewo lesen!
FreshBooks, ein führender Anbieter cloudbasierter Finanzsoftware aus Toronto mit Firmenkunden in über 160 Ländern, erwirbt FastBill, eine der größten Cloudlösungen für Buchhaltung und Rechnungsstellung aus Deutschland. Das Fintech wurde 2011 in Frankfurt am Main gegründet. Es unterstützt Selbstständige und kleine Unternehmen dabei, ihre Finanzen durch digitales Rechnungsmanagement, Reporting und den Zugang zu Steuerberatungen zu vereinfachen. Die genauen Modalitäten der Übernahme sind nicht öffentlich.
„FastBill hat eine sehr ähnliche Philosophie und Unternehmenskultur wie wir, und deshalb stärkt die Übernahme wunderbar unsere Strategie, global weiter zu wachsen“, sagt Don Epperson, CEO von FreshBooks. „Diese Investition, gepaart mit der Führungsrolle von FreshBooks bei der Verschlankung und Vereinfachung von Arbeitsabläufen für Unternehmen auf der ganzen Welt, wird uns dabei voranbringen, so viele Kunden wie möglich zu erreichen.“
FastBill hat gegenwärtig Kunden in 16 europäischen Ländern. Gemeinsames Ziel nach der Fusion ist es, neue Plattformfunktionen entwickeln und in Märkte expandieren, die besonders im Segment der kleinen Unternehmen ein starkes Wachstum aufweisen. FreshBook hat vor kurzem eine Finanzierungsrunde in Höhe von 120 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Dadurch hat sich die Bewertung des Unternehmens auf 1 Milliarde US-Dollar erhöht.
„Die Übernahme von FastBill durch FreshBooks ist ein Gewinn für alle. Mit gebündelten Kompetenzen können wir unser Angebot ausbauen und die Anforderungen von Kleinunternehmern in Deutschland und ganz Europa noch gezielter und schneller erfüllen“, sagt René Maudrich, CEO und Gründer von FastBill. „Wir sind sehr stolz , Teil dieses hochdynamischen Unternehmens zu werden, das genau wie wir davon überzeugt ist, für seine Kunden etwas Besonderes zu leisten.“
Das Team von FastBill bleibt unverändert an Bord
Nach Abschluss der Transaktion werden die 30 Mitarbeiter von FastBill in das weltweite Team von FreshBooks übernommen. Sie berichten an die jüngst ernannte Senior Vice President of Markets von FreshBooks, Dragana Ljubisavljevic. Maudrich bleibt CEO und wird zusätzlich die Rolle des Geschäftsführers von FreshBooks Deutschland übernehmen. Das Team bleibt unverändert am derzeitigen Hauptsitz in Frankfurt am Main.
Über den Mitgründer Christian Häfner, der sich 2018 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, spielte FastBill auch eine wichtige Rolle in der Hamburger Startup-Geschichte. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt hatte seine Hamburger Zweigstelle im betahaus in der Schanze.
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