Vier Exzellenzcluster für die Universität Hamburg
Die Universität Hamburg konnte sich im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern mit vier Cluster-Initiativen durchsetzen. Erfolgreich waren „Climate, Climatic Change and Society“, „Advanced Imaging of Matter”, „Understanding Written Artefacts“ und “Quantum Universe”. Die Universität Hamburg ist neben der Universität Bonn die einzige deutschlandweit, die mit vier bewilligten Clustern aus dem Wettbewerb hervorgeht. Die Exzellenzcluster wurden in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren aus 88 Anträgen der Endrunde ausgewählt. Die Universität Hamburg erhält in den kommenden sieben Jahren voraussichtlich (genaue Fördersummen stehen noch nicht fest) 164 Millionen Euro von Bund (75%) und Land (25%).
Die folgenden Forschungsverbünde der Universität Hamburg konnten sich durchsetzen
Klimaforschung: „Climate, Climatic Change, and Society (CliCCS)“
Beteiligte Fakultäten:
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Fakultät für Geisteswissenschaften
Beteiligte Einrichtungen:
Max-Planck-Institut für Meteorologie, Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Deutsches Klimarechenzentrum, acht weitere wissenschaftliche Einrichtungen – viele davon Mitglied des KlimaCampus Hamburg.
Photonen- und Nanowissenschaften: „Advanced Imaging of Matter: Structure, Dynamics and Control on the Atomic Scale“
Beteiligte Fakultät:
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften.
Beteiligte Einrichtungen:
Helmholtz-Zentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie, European XFEL GmbH
Quantenphysik: „Quantum Universe“
Beteiligte Fakultät:
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Beteiligte Einrichtung:
Helmholtz-Zentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
Manuskriptforschung: „Understanding Written Artefacts: Material, Interaction and Transmission in Manuscript Cultures“
Beteiligte Fakultäten:
Fakultät für Geisteswissenschaften, Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Beteiligte Einrichtungen:
Helmut-Schmidt-Universität, Technische Universität Hamburg, Universität zu Lübeck
Zwei Förderlinien beim Exzellenzwettbewerb
Der Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder findet in zwei Förderlinien statt. In der ersten, aktuell laufenden Förderlinie, geht es um Exzellenzcluster. Bei der Entscheidung über die Vollanträge der Exzellenzcluster haben 57 von 88 den Zuschlag erhalten. Sie werden nun jährlich mit rund 385 Millionen Euro gefördert, die zu 75 % vom Bund und zu 25 % vom jeweiligen Sitzland bereitgestellt werden.
Die zweite Förderlinie des Wettbewerbs widmet sich den „Exzellenzuniversitäten“, also der Auszeichnung gesamter Hochschulen. Bewerbungsvoraussetzung für die Auszeichnung „Exzellenzuniversität“ ist die Einwerbung von mindestens zwei Exzellenzclustern. Universitäten mit mindestens zwei (bei Verbünden mit mindestens drei) Exzellenzclustern können bis zum 10. Dezember 2018 Anträge für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten einreichen; über sie wird nach erfolgten Begutachtungen im Juli 2019 entschieden.
Beitragsbild: UHH/Schell