Das zur F.A.Z. Verlagsgruppe gehördende Onlineportal Für-Gründer.de hat insgesamt 176 Gründerwettbewerbe aus dem Jahr 2017 ausgewertet und daraus eine Liste der 50 erfolgreichsten Startups erstellt – von insgesamt 752 prämierten Unternehmen. Berücksichtigt wurden dabei folgende Faktoren:
Anzahl aller Auszeichnungen
Prämierungen bei verschiedenen Wettbewerben
Höhe des gewonnenen Preisgeldes
Art und Größe des jeweiligen Wettbewerbs
Dabei stellte sich geraus, dass 86% der Top 50 Startups im B2B-Umfeld agieren. 60% von ihnen sind bereits im Ausland aktiv, 18% in mehr als drei Ländern. Zusammen beschäftigen sie über 500 Mitarbeiter. Unter den 167 Gründungsmitgliedern aller Unternehmen sind nur 30 weiblich.
Carlo Ulbricht und Benny Bennet Jürgens von Nect haben 2017 beim Gründergeist Wettbewerb den ersten Platz geholt.
Die meisten Top 50 Startups kommen aus Bayern (13), darunter auch die Nummer 1, die inveox GmbH aus Garching bei München. Auf den Plätzen folgen Berlin und Nordrhein-Westfalen (je 7). Erfreulich: Auch fünf Startups aus Hamburg konnten sich für fordere Ränge auf der Liste qualifizieren, und zwar folgende:
Hi-ho, Texas, here we come! On Monday, in the crowded betahaus the decision was made which two startups are going to to travel to the SXSW Festival. In a high-class and entertaining pitch Qualitize and Nordantech could inspire the audience the most. Let’s sum up a great evening!
Hi-ho, Texas, wir kommen! Im krachend vollen betahaus fiel gestern die Entscheidung, welche beiden Startups die Reise zum SXSW Festival antreten dürfen. In einem hochklassigen und unterhaltsamen Pitch konnten Qualitize und Nordantech das Publikum am meisten begeistern. Wir fassen einen großartigen Abend zusammen.
Erfolgreiche Konferenzen kann man monatelang vorausplanen und dann mit einem riesigen Team über die Bühne bringen. Oder aber zu dritt innerhalb weniger Wochen aus den Boden stampfen. Das auch letztgenannte Methode durchaus funktioniert, hat vergangenen Samstag die Unternehmerwissen Konferenz im Hamburger Mindspace bewiesen.
Die Gegend rund um San Francisco und dem Silicon Valley ist der Geburtsort vieler Mythen und
Legenden. Bekannte Beispiele sind Apple oder Google. Doch warum werden dort so viele erfolgreiche innovative Ideen entwickelt? Was macht dieses Startup-Ökosystem so erfolgreich? Und was könnenHamburger Startups über den „großen Teich“ hinweg von amerikanischen Vorbildern – ob aus den Bereichen Technologie, Food oder Handel – lernen?
Die USA verfügen über enormes Marktpotential und eine einzigartige Venture-Capital-Szene, die Startups erhebliche Wachstumsmöglichkeiten eröffnet. Damit bietet der US-Markt auch für Hamburger Startups zur Erweiterung des Geschäftsbetriebs hervorragende Chancen. Alleine im Staat New York wurden im Jahr 2016 etwa 7 Milliarden US-Dollar in Hightech-Unternehmen investiert. Mit seinem äußerst dynamischen Marktumfeld und der enormen Kaufkraft sowie einer Vielzahl an hervorragenden Unternehmen, Mentoren und Hochschulen sticht New York dabei hervor und entwickelt sich immer mehr zum Hotspot für Startups aus der ganzen Welt.
Die Handelskammer Hamburg ist Schauplatz der Veranstaltung (Foto: Handelskammer Hamburg/Daniel Sumesgutner)
Mit einer Informationsveranstaltung am 14. Februar 2018, um 18.00 Uhr bietet die Handelskammer Hamburg im Albert-Schäfer-Saal spannende Informationen über den Mythos Silicon Valley und wie sich Existenzgründer hiervon inspirieren lassen können. Auch Möglichkeiten des Markteinstiegs in die USA aus Sicht eines Startups werden diskutiert.
Das Programm
18:00 Uhr Begrüßung und Moderation durch Doreen Hotze, Abteilungsleiterin Gründungszentrum der Handelskammer Hamburg.
18:10 Uhr Mythos Silicon Valley – Was ist wirklich dran? Andrea Diewald, Director Innovation & Startup Relations, AHK New York, beantwortet die Frage, was wir von US-Startups lernen könnten, und beschreibt den Markteinstieg in den USA aus Sicht eines Startups.
19:30 Uhr Angebote der Handelskammer Hamburg zum Markteinstieg in den USA, erläutert von Timm Rohweder, zuständig für Außenwirtschaftsförderung und internationale Märkte.
19:45 Uhr Erfahrungsbericht eines Hamburger Startups in New York von Karl Rabe, CEO der Windcloud GmbH.
Anschließend ist dann fleißiges Netzwerken angesagt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, zur Anmeldung geht es hier.
Die Schifffahrt ist eine altehrwürdige Branche mit langer Tradition, gerade in einer so bedeutenden Hafenstadt wie Hamburg. Bei aller glorreichen Vergangenheit besteht aber die Gefahr, den Anschluss an die Zukunft verpassen. Junge Unternehmen wie Closelink helfen dabei, den Weg in die dringend notwendige Digitalisierung zu meistern. Dafür konnte das Startup kürzlich Investoren gewinnen.
Auf einer Liste zu stehen mit Schauspielgrößen wie Millie Bobby Brown (Emmy-nominiert für „Stranger Things“) und Daniel Kaluuya (Oscar-nominiert für „Get Out“), mit Sängerinnen wie Rita Ora und Dua Lipa oder dem Formel 1-Fahrer Max Verstappen – das hätte schon was! Vier Vertreter der Hamburger Startup-Szene haben das jetzt tatsächlich geschafft. Sie gehören zu den 30 Under 30, die das Wirtschaftsmagazin Forbes jedes Jahr auswählt. Gekürt werden Menschen, die nicht älter als 29 sind und auf ihrem Gebiet Zukunftsweisendes leisten. Da es zehn Kategorien gibt, gilt diese Ehre insgesamt 300 Personen, und diese spezielle Liste bezieht sich nur auf Europa, was aber den Verdienst keinesfalls schmälern soll. Hier sind also unsere Helden aus Hamburg, jeweils mit dem Erklärungstext von Forbes:
Tarek Müller – About You (Kategorie: Retail & Ecommerce)
Der Halbägypter Tarek Müller und seine beiden Mitbegründer hatten 2013 die Vision, die Erfahrung des Schaufensterbummels ins Internet zu übertragen. Als Deutschlands zweitgrößter Online-Bekleidungseinzelhändler hat ABOUT YOU 2 Millionen aktive Nutzer. Der Umsatz des Unternehmens erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 135 Millionen Euro und soll sich 2018 mehr als verdoppeln. Müller, der als Co-CEO fungiert, gründete vor ABOUT YOU vier Unternehmen und lancierte sein erstes mit 15 Jahren.
Robert Heinecke und Sascha Kuntze – Breeze (Kategorie: Social Entrepreneurs)
Sascha Kuntze und Robert Heinecke, hier mit dem Hamburger Gründerpreis.
Schätzungen zufolge kostet die Luftverschmutzung Europa jährlich 1,6 Billionen Dollar aufgrund von Krankheiten und Todesfällen. Robert Heinecke und Sascha Kuntze gründeten gemeinsam Breeze Technologies und entwickelten ein kostengünstiges System zur Überwachung der Luftqualität, das datenbasierte Interventionen ermöglicht. Im vergangenen Dezember wurde Breeze als eines der vielversprechendsten Startups der EU ausgewählt.
Mulundu Sichone – pydro (Kategorie: Industry)
Weltweit gehen jedes Jahr beträchtliche Mengen an Frischwasser durch undichte Rohre verloren. Allein im Vereinigten Königreich sind es schätzungsweise 1,364 Billionen Liter jährlich. Es gibt eine Reihe von Lösungen, die „intelligente Netze“ vorschlagen, die es den Versorgungsunternehmen ermöglichen könnten, Leckagen zu erkennen, Kunden besser zu bedienen und Wasser zu sparen. Diese Netze benötigen allerdings Strom, und die meisten Leitungen haben keine eigene Stromversorgung. Das ist der Punkt, an dem Sichones Startup pydro ins Spiel kommt. Sein Unternehmen stellt kompakte und modulare Wasserkraftturbinen her, die aus dem Wasserdruck in den Rohren Strom erzeugen und so die Energieversorgung für intelligente Wassernetze ermöglichen.
Die Proximity Plattform wingu hat eine weitere Finanzierungsrunde über einen Millionenbetrag abgeschlossen. Die hochrangige Investoren-Gruppe um den Internetpionier Oliver Sinner (Gründer der Digitalagentur SinnerSchrader AG) hat industriellen Background. Außerdem hat mit dem Innovationsstarter Fonds Hamburg der aktivste Frühphaseninvestor Hamburgs investiert.
Geplant sind Vergrößerung des Teams und weitere Internationalisierung
Das Kapital in unterer siebenstelliger Höhe wird der Vergrößerung des Teams in den Bereichen Produktentwicklung und Marketing dienen sowie die Internationalisierung vorantreiben. An der Proximity-Plattform arbeiten derzeit 15 Entwickler in Hamburg und Krakau. Über 300 Abonnenten, darunter Canon, Vattenfall, TUI Robinson und Fendt, hat die Plattformlösung zur Aussteuerung von positionsrelevantem Service und Interaktionen auf Smartphones und mobilen Geräten bereits gewinnen können. Sie registrieren dafür ihre Lokalisierungstechnologien (auch Proximitytechnologien genannt), wie Beacons, Geofence, Eddystone und NFC-Tags, und verknüpfen sie mit komplexem Content und Funktionen. Um RFID, WiFi und Smart Lighting wird dieser Trigger-Mix jetzt vergrößert.
Hanz Geeratz (CTO) und Michael Wolf (CEO) von wingu
Mit der Erweiterung seiner Investition spricht Oliver Sinner dem Team um CEO Michael Wolf und CTO Hanz Geeratz sein erneutes Vertrauen aus: “Ich glaube an das Geschäftsmodell von Platform-as-a-Service, um Location based services für jeden handhabbar und sofort einsetzbar zu machen. Das Aussteuern von ortsrelevanten Informationen ist in vielen Bereichen längst wesentliche Anforderung an die Digitalisierung und sollte daher nicht kompliziert sein.”
Innovationsstarter Fonds Hamburg als starker Partner
“Wir sind bei der Investorensuche bewusst an Wegbereiter der Industrie 4.0 herangetreten, weil wir uns hier stärker fokussieren und engagieren wollen”, erklärt Michael Wolf zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Derzeit stellen Industriekunden über wingu unter anderem wartungsrelevante Informationen an schwerem Gerät zur Verfügung, geben Navigations- und Archivierungshilfen auf ihren Werksgeländen und dokumentieren und verwalten Fehlermeldungen und Maschinenausfälle in Echtzeit. “Mit dem Innovationsstarter Fonds Hamburg haben wir außerdem einen starken, regionalen Partner mit an Bord genommen”, so Wolf.
Wirtschaftssenator Frank Horch zeigt sich ebenfalls sehr erfreut: „Industrie 4.0 und die digitale Transformation sind die wichtigsten Themen für die Wirtschaft der Zukunft. Wir brauchen Gründer und Startups mit klugen Ideen. Der Innovationsstarter Fonds ist ein gutes Instrument, diese Entwicklung am Standort Hamburg nachhaltig zu befördern.“
Gencer Sahin, Investment Manager beim Innovationsstarter Fonds Hamburg ergänzt: “Uns hat das heterogen aufgestellte Team und die Umsetzungsstärke, ihr Produkt in kürzester Zeit an die Kunden und zum Einsatz zu bringen, überzeugt. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Team und den Gesellschaftern.
„Marktforschung, das ist doch langweilig und umständlich und macht keinen Spaß.“ Wer so denkt, kennt höchstwahrscheinlich noch nicht die Touchpad-Terminals von Qualitize, die Kundenbefragungen in Sekundenschnelle möglich machen. Damit hat das Hamburger Startup im Einzelhandel schon große Erfolge erzielt und treibt jetzt die Internationalisierung voran.
Das Hamburger Startup Comamos bietet mit einem Update seines Services für Restaurants ab sofort auch eine Logistikplattform für Lieferungen. Bisher stellte die Plattform einen Lieferdienst für Restaurants bereit, die keinen eigenen Lieferdienst haben. Ab jetzt steht jedem registrierten Kunden auch die Möglichkeit offen, von anderen Portalen eingegangene Bestellungen durch Comamos ausliefern zu lassen.
Das neue Angebot, welches in Zukunft unabhängig als Comamos-Express auftreten wird, zielt auf die Transportoptimierung in der Gastronomie ab. Dies ist besonders für Betreiber eines Lieferservice interessant, welcher wenige eigene Fahrer oder Fahrzeuge zur Verfügung hat. Vor allem in den Stoßzeiten kommt ein kleiner Lieferservice schnell an seine eigenen Grenzen und schafft so meist die versprochene Lieferzeit beim Kunden nicht einzuhalten.
Zwei Antworten auf eine Frage
Es bestehen für den Partner zwei Möglichkeiten die Abholung einzubuchen, welche die Flexibilität des Gastronomen enorm steigern können. Er kann entweder direkt per Knopfdruck aus seinem Kassensystem heraus oder im neuen Comamos-Express-System einen Fahrer anfordern. Viele dafür benötigte Partnerschaften mit Betreibern von Kassensoftwares bestehen bereits.
Das Gründerteam: Mark Schult, Moritz Tim Ebert und Qasim Busaidy (Foto: MTE)
„Beide Plattformen ergänzen sich perfekt, müssen jedoch nicht zwangsläufig gemeinsam genutzt werden. Durch die strategische Übernahme im Juni 2017 durch die MTE-Food Logistik UG sind zudem weitere ergänzende Produkte für unsere Partner angedacht. In Zukunft sollten die Lieferdienste umdenken und untereinander mehr von bestehenden Ressourcen profitieren, statt immer in eigene Fahrer- und einen Fahrzeugstamm zu investieren. Dadurch spart jeder Lieferservice enorme Kosten und trägt zusätzlich nicht unwesentlich zur Schonung unserer Umwelt bei“, erklärt der Comamos-Geschäftsführer Moritz Tim Ebert.
Über Comamos
Comamos wurde 2015 in Hamburg gegründet und ist 2017 durch die MTE Food Logistik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) übernommen worden. Das Startup stellt eine Onlineplattform für Restaurants bereit. Laut Eigenbeschreibung unterscheidet sich das Unternehmen von anderen Mitbewerbern durch seinen großen Lieferradius, eine größere Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten und den telefonischen Kundenservice. Die MTE-Food Logistik UG ist inhabergeführt und unabhängig von Investoren. Pizza Hut, Subway, Wonder Waffel und viele andere namenhafte Partner sind bereits exklusive Partner. Comamos ist übrigens Spanisch und bedeutet „lasst uns essen“.
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