Familonet zu einer der besten Apps 2016 gekürt!
Ein großes herzlichen Glückwunsch an Familonet, das bei der diesjährigen Auszeichnung der Google „Besten Apps 2016“ einen der begehrten Plätze abgestaubt hat. Wir haben euch bereits viel von der App berichtet, die zwei Artikel findet ihr hier und hier, trotzdem wollen wir euch kurz auffrischen: Familonet bietet Familien oder kleineren Gruppen (z.B. Lerngruppen) intelligente Geolocation-Funktionen und natürlich einen privaten Chat. Der Nutzer teilt nur das, was er den anderen zeigen möchte, denn so wird die Privatsphäre bestmöglich geschützt. Über die Auszeichnung und ihre Folgen haben wir mit den drei Gründern David Nellessen, Michael Asshauer und Hauke Windmüller gesprochen.
Ihr wurdet neben REWE und der FAZ ausgewählt. Was gibt euch das für ein Gefühl, wenn ihr überlegt, wie ihr vor vier Jahren mit Familonet angefangen habt?
Das Gefühl ist großartig! Von Google prämiert zu werden, zu den weltweit “Besten Apps 2016” im Google Play Store zu gehören, ist ein weiterer Meilenstein zum Ende des Jahres, nachdem im Sommer unsere Monetarisierung erfolgreich gestartet ist.
Was bedeutet die Auszeichnung für euch und euer Startup?
Die Auszeichnung ist für uns die Bestätigung, dass wir mit Familonet ein Produkt entwickelt haben, welches die Bedürfnisse von Millionen Familien weltweit befriedigt. Dies zeigt einmal mehr, dass es sich auszahlt, stets nutzerfokussiert zu arbeiten. Für unsere Mitarbeiter ist die Prämierung von ganz besonderer Bedeutung: Man kann sagen, sie ist wie ein Ritterschlag der Software-Entwicklung.
Welche Funktionen sind ausschlaggebend für Familonet, die euch von eurer Konkurrenz abhebt?
Die Privatsphäre steht bei Familonet klar im Vordergrund. Es gibt keine Rollenunterschiede zwischen Eltern und Kindern. Jeder kann immer selbst entscheiden, wann und wie er seinen Standort mit den anderen Familienmitgliedern teilen möchte. Unser Nutzer lieben vor allem die “Orte”-Funktion. Dabei wird nicht wie bei anderen Apps kartenbasiert der Standort in Echtzeit übertragen, sondern Familienmitglieder werden nur dann informiert, wenn ein Familienmitglied einen vorher eingespeicherten Ort erreicht oder verlässt. Dabei erscheint lediglich eine kurze Meldung wie “Mama ist zuhause angekommen” auf dem Smartphone. Mittlerweile werden über 500.000 solcher Meldungen pro Tag mit Familonet versendet. Weltweit sind das etwa 6 Orte-Meldungen pro Sekunde.
Bereits über 1,7 Millionen Menschen nutzen Familonet als Unterstützung im Alltag. Eure größten Märkte sind neben Deutschland, Brasilien und der Türkei auch Indien und die U.S.A. Plant ihr weiter, eurer Standbein international zu festigen oder weitere Länder zu erschließen?
Knapp die Hälfte unserer Nutzer leben in deutschsprachigen Ländern. Da momentan neben weiterem Wachstum vor allem die Monetarisierung im Vordergrund steht, fokussieren wir uns weiterhin primär auf Deutschland, Österreich, Schweiz und die USA. Nichtsdestotrotz bauen wir unsere internationale Nutzerschaft weiter aus. Erst vor wenigen Monaten haben wir Familonet in Frankreich und Italien gelauncht. Der Vorteil an einem digitalen Produkt ist, dass wir dies ganz einfach von unserem Büro in der Schanze aus machen können.
Seit diesem Sommer ist eure Premium-Version von Familonet auf dem Markt. Habt ihr weitere Pläne für mögliche Erweiterungen, wie zum Beispiel neue Funktionen?
Wir sind positiv überrascht, wie gut der Familonet Premium-Service von unseren Nutzern angenommen wird. Wir sind ein sehr hochpreisiges Premium-Produkt mit Jahresgebühren von bis zu EUR 39,99 pro Jahr je Familie. Es ist schön zu sehen, wie sich die jahrelange Arbeit am Produkt auszahlt und Familien bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Aktuell monetarisieren wir ausschließlich neu registrierte Nutzer. Wer also von der ersten Stunde an dabei ist, hat Glück und bekommt die gesamte App weiterhin kostenlos.
Gibt es auch für euch noch Herausforderungen, die ihr trotz eures Erfolges bewältigen müsst?
Ein hochprofitables Unternehmen im App-Business aufzubauen ist immer eine Herausforderung. Wir sind mit unserer Entwicklung momentan sehr zufrieden. In 2017 soll weiteres Personal eingestellt werden. Herausforderung wird also sein, die besten in Hamburg noch verfügbaren iOS-, Android- und Backend-Entwickler zu finden. 🙂
Was sind eure nächsten konkreten Ziele, jetzt wo ihr die Auszeichnung in der Tasche habt?
In 2017 werden wir unser Produkt weiter den Bedürfnissen unserer Nutzer anpassen. Dabei möchten wir insbesondere mehr Kontext zu den reinen Standort-Informationen hinzufügen. Wir arbeiten konkret an Predictive-Analysis-Algorithmen, mit denen wir Vorhersagen treffen können, wann ein Nutzer wo sein wird. Denkbar wäre eine Funktion, welche die Familie automatisch darüber informiert, dass der Vater auf dem Nachhauseweg im Stau steht und daher später angekommen wird. Wäre das nicht klasse?
Ihr habt mit eurer Agentur Onbyrd eure selbst entwickelte Geolocation-Funktionen als Dienstleistung für größere Unternehmen aufbereitet, um sie in ihren Projekten zu unterstützen. Welche Zukunft seht ihr in dieser Strategie aus eurem technischen Know-How neue Kundengruppen zu erschließen?
Mit unserer Mobile-Software-Schmiede www.onbyrd.com bilden wir den kompletten Mobile Business Cycle von der Konzeption, Frontend- und Backend-Entwicklung, bis hin zur anschließenden Vermarktung ab. Als produktgetriebenes Team, bauen wir auch für unsere Kunden Apps auf Weltklasseniveau und verstehen uns mehr als verlängerter Produkt- und Technologie-Arm unserer Kunden, statt als eine klassische Agentur. Wir sind zudem auf Location-based Services spezialisiert und helfen unseren Kunden, die von Familonet entwickelte Location- und Geofencing-Technologie zu integrieren. Unsere eigens entwickelte und mehrfach prämierte Geofencing-Technologie arbeitet doppelt so genau und zuverlässig wie die APIs von Google und Apple. Mithilfe unseres SDKs kommen unsere Kunden nun auch in diesen Genuß.
Danke für das Gespräch!
FAMILO im Hamburg Startup Monitor
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